Wien (OTS) — „Hassprediger Königshofer zündelt und zündelt weiter und geriert sich nach der Verhaftung von Gottfried Küssel und dem Ende von alpen-donau-info als Galionsfigur der österreichischen Hass-Szene”, stellt Karl Öllinger, Abgeordneter der Grünen, fest. „Königshofer relativiert mit der absurden Aufrechnung von islamistischem und rechtsextremen Terror in Europa den Massenmord von Norwegen und bietet seinen Facebook-FreundInnen Raum, um Gewaltphantasien und Hass Ausdruck zu verleihen.”
Die FPÖ-Spitze stellt sich schützend vor jene geistigen Brandstifter, die mit ihrer Hasspropaganda den Nährboden für Gewalt bereiten. FPÖ-Hass-Referentin Sabaditsch-Wolff, auf deren Texte sich der Massenmörder von Norwegen unmittelbar bezieht, darf weiter die Begleiterin von Strache geben. Königshofer hat bloß eine „Aussprache” zu erwarten. „Ein zärtliches Du, Du, das ist aber nicht lieb — seitens der FPÖ-Spitze ändert aber gar nichts”, kritisiert Öllinger.
Königshofers Homepage verweist noch immer zum Pamphlet „Tirol oder Türol”, das dem Hassmanifest des norwegischen Attentäters kaum nachsteht. Für Königshofer fällt das Machwerk, in dem unter anderem Aktionen der Tiroler Schützen gegen den Islam, gegen Türken und Kurden gefordert werden, unter „interessante Beiträge, die mich in meiner Politik bestätigen”. Öllinger: „Die FPÖ muss entscheiden, ob Hassprediger wie Königshofer samt Anhang in ihren Reihen Platz haben.”