Klagenfurt: Der Mann mit den SS-Runen

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Er wohnt in Kla­gen­furt, nennt sich neben­bei „Top­fen­gnoc­ci“, gibt an, dass er eine Han­dels­aka­de­mie besucht hat, liest „Mein Kampf“ von Hit­ler und hat die SS-Runen als Pro­fil­bild. Die „Kärnt­ner Tages­zei­tung“ (KTZ) berich­te­te am 19.6.2011, dass Oli­ver May­er­ho­fer, so heißt der Kna­be, bis vor kur­zem den Kla­gen­fur­ter Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Schei­der, Vize­bür­ger­meis­ter Albert Gun­zer und Stadt­rat Wolf­gang Germ ( alle FPK) auf sei­ner Face­book-Freun­des­lis­te hatte.

Die KTZ mach­te den Bür­ger­meis­ter auf die­se „Freund­schaft“ auf­merk­sam, dem das laut KTZ „hör­bar pein­lich“ war. Kurz dar­auf waren die Face­book-Freund­schaf­ten der drei FPK-Funk­tio­nä­re auf May­er­ho­fers Face­book-Kon­to gelöscht. Natür­lich ist die Erklä­rung der Refe­ren­tin des Kla­gen­fur­ter Bür­ger­meis­ters, wonach Per­so­nen, die eine Freund­schafts­an­fra­ge machen und sie bestä­tigt bekom­men, ihr Pro­fil­bild spä­ter jeder­zeit ver­än­dern kön­nen, ernst­zu­neh­men. Es ist wohl auch nie­man­dem zuzu­mu­ten, alle „Freund­schaf­ten“ auf Face­book jeder­zeit auf ihre Bedenk­lich­keit zu über­prü­fen. Aber eines ist klar: Wer die SS-Runen als Pro­fil-Bild aus­wählt und ein­schlä­gi­ge Bot­schaf­ten abson­dert, der hat ein Pro­blem mit dem NS-Verbotsgesetz.

Und bevor die Behör­den (Poli­zei, Staats­an­walt­schaft) erklä­ren, sie hät­ten bis­lang kei­ne Anzei­ge erhal­ten und sei­en daher nicht tätig gewor­den: Spä­tes­tens jetzt wis­sen sie es. Außer­dem hof­fen wir ja doch, dass die FPK-Funk­tio­nä­re nicht nur ihre „Freund­schaft“ gelöscht, son­dern den brau­nen Freund Oli­ver auch ange­zeigt haben.

Was für ein Geis­tes­kind May­er­ho­fer ist, lässt sich schon durch eini­ge weni­ge Face­book-Ein­trä­ge feststellen:


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