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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Deutsche Burschenschaften: Nichtarier unerwünscht – Burschis vor Spaltung?

Die Öster­rei­cher haben ihn ein­ge­führt. Am Waid­ho­fe­ner Ver­bands­tag fass­ten die wehr­haf­ten Ver­bin­dun­gen des Ver­ban­des Deut­scher Stu­den­ten in Öster­reich den Beschluss, Juden die Ehre und damit auch die Satis­fak­ti­ons­fä­hig­keit abzu­spre­chen. 1896 wur­de die­ser Beschluss als „Waid­ho­fe­ner Prin­zip“ von allen waf­fen­stu­den­ti­schen Ver­bin­dun­gen Öster­reichs über­nom­men. Erst 1920 zogen die Deut­schen Bur­schen­schaf­ten (Deutsch­lands) in Eisen­ach mit einem „Arier­pa­ra­gra­phen” nach.

16. Juni 2011

2011 strei­ten die Deut­schen Bur­schen­schaf­ten (DB) auf ihrem Ver­bands­tag, der am 16.6. beginnt, wie­der über den Arier­pa­ra­gra­phen. Dies­mal könn­te der Para­graph die Bur­schen­schaf­ten zerreißen. 
Mes­ser, Sche­re, Feu­er, Licht ist für kleine …

Der Streit hat­te sich ent­zün­det, weil die Bur­schen­schaft Han­sea zu Mann­heim, Mit­glied der DB, einen Bur­schen hat, der zwar die vor­ge­schrie­be­nen Men­su­ren gefoch­ten, aber einen gänz­lich undeutsch klin­gen­den Namen hat: Kai-Ming Au ist sogar Spre­cher (Seni­or) der Akti­vi­tas, hat aber chi­ne­si­sche Eltern. Das hat die Ras­se­wäch­ter der Bur­schis auf den Plan geru­fen. Der Rechts­aus­schuss der DB hat ein Gut­ach­ten erstellt, das am 12. Febru­ar 2011 im „Nach­rich­ten­blatt“ ver­öf­fent­licht wur­de und damit qua­si gel­ten­des Recht ist. Spie­gel online zitiert aus dem Gut­ach­ten, das damit bestä­tigt, dass der scham­haft ver­schwie­ge­ne Arier­pa­ra­graph offen­sicht­lich weit­ge­hend unver­än­dert in Kraft ist. Dem­nach ist klar, dass Per­so­nen mit mehr­heit­lich außer­eu­ro­päi­schen Vor­fah­ren „kei­ne Ange­hö­ri­gen des deut­schen Vol­kes” sind.

Die Ras­se­theo­re­ti­ker der DB haben genau fest­ge­legt, wann wer zu über­prü­fen ist:

1. Bei einem Bewer­ber, der nicht dem deut­schen Volk angehört.
2. Bei einem Bewer­ber, des­sen Eltern nicht bei­de dem deut­schen Volk angehören.
3. Bei einem Bewer­ber, des­sen Eltern zwar deut­sche Volks­an­ge­hö­ri­ge sind, der selbst aber einem ande­ren Volk angehört.

Das Gut­ach­ten des Rechts­aus­schus­ses kann auf dem Ver­bands­tag nur gekippt wer­den, wenn sich dafür eine Drei­vier­tel-Mehr­heit fin­det. Das ist aus­zu­schlie­ßen, denn die Bur­schen­schaft­li­che Gemein­schaft, der Zusam­men­schluss der ziem­lich rechts­extre­men Bur­schis in der DB, ver­fügt über rund 40 Mit­glieds­bün­de, die DB ins­ge­samt zählt 120!

Die Rechts­extre­men in der DB mobi­li­sie­ren für einen Antrag der Alten Bres­lau­er Bur­schen­schaft der Rac­zeks zu Bonn, die die Abstam­mung als Auf­nah­me­kri­te­ri­um fest­schrei­ben wol­len und mit der ver­quas­ten For­mu­lie­rung einer „popu­la­ti­ons­ge­ne­ti­schen Grup­pie­rung“ den Ras­se­be­griff und damit ihren Ras­sis­mus nur not­dürf­tig kaschie­ren kön­nen. Die brau­nen Rac­zeks spre­chen in ihrem Antrag denn auch von „fort­schrei­ten­der Über­frem­dung“, die den „deut­schen Stamm“ gefährdet.

Die Bur­schis mei­den die Öffent­lich­keit. Selbst die ange­grif­fe­ne Bur­schen­schaft Han­sea zu Mann­heim bezeich­net sich in einem Kom­mu­ni­que, das sie auf ihrer Home­page ver­öf­fent­licht, zwar als „libe­ra­le“ Bur­schen­schaft in der DB, schweigt aber kon­se­quent zu den unglaub­li­chen ras­sis­ti­schen Ent­glei­sun­gen inner­halb ihres Dachverbands.

Die Wie­ner Bur­schen­schaft Olym­pia, die nach der Wahl ihres Alten Her­ren Mar­tin Graf zum Drit­ten Natio­nal­rats­prä­si­den­ten ihre Web­site kom­plett aus dem Netz genom­men hat, lässt auf ihrer neu­en „Heim­sei­te” nur in dür­ren Wor­ten erken­nen, wo sie in die­sem Streit ste­hen könn­te: „Gera­de das Bekennt­nis zur deut­schen Volks- und Kul­tur­ge­mein­schaft, das dem poli­ti­schen Wir­ken und Wol­len der Olym­pia imma­nent ist, erfor­der­te im Wan­del der Zeit stets viel Mut und Einsatzbereitschaft.“

Was sagen die Alten Her­ren im Par­la­ment tat­säch­lich zum Arier­pa­ra­gra­phen der DB? Mar­tin Graf, Harald Ste­fan (bei­de Olym­pia), Wal­ter Rosen­kranz (Liber­tas) und Wer­ner Königs­ho­fer (Bri­xia), alle aus Mit­glieds­bün­den der Bur­schen­schaft­li­chen Gemein­schaft bzw. der DB? Schwei­gen im Wald?

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Schlagwörter: Antisemitismus | Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | Niederösterreich | Österreich | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Weite Welt | Wien

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