Der „Standard“ hat ein bemerkenswertes Interview mit Königshofer veröffentlicht.
Königshofer und die Alpen-Nazis tappen noch immer im Dunkeln, sind auf der Suche nach dem Code und versuchen sich in merkwürdigen Erklärungen. Wobei: Königshofer hat im Moment einen Vorteil! „Ich habe Informanten bei der Polizei“, erklärt er dem „Standard“. Die haben die Alpen-Nazis vielleicht auch, aber sie kriegen es offensichtlich nicht so gut erklärt wie Königshofer.
Jetzt muss sich der FPÖ-Abgeordnete Werner Herbert in einer parlamentarischen Anfrage an die Innenministerin damit herumplagen, Licht ins braune Dunkel zu bringen.
Links ein Faksimile der Anfrage: „mit den besten Grüßen Alpen-Donau.info” (hier die vollständige Anfrage) — Rechts der dazu passende Artikel auf Alpen-Donau
Nach dem Bericht über das codierte Mail an Königshofer und die Strafanzeige von Dr. Zanger gegen Königshofer hat der nämlich umgehend Post von den Alpen-Nazis erhalten: „Diese Nachricht ist als Hilfeleistung zu verstehen, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Haltbarkeit vor österreichischen Gerichten und dient lediglich der Wahrheit auf den Fuß zu helfen.“
Damit sollte eigentlich schon alles über die Wahrheit und deren einzelnen Fuß gesagt sein, doch für Königshofer und sein Helferlein Herbert ist Alpen-Donau.info offensichtlich eine glaubwürdige Quelle, jedenfalls eine Hilfestellung und deshalb kann man schon auch einmal eine so saublöde Frage stellen wie: „Wird die Homepage Alpen-Donau.Info von Mitarbeitern Ihres Ressorts betrieben?“
Dazu muss man wissen, dass der Fragesteller Herbert selbst Polizeibeamter ist. Der FPÖ-Polizeibeamte Herbert fragt seine ÖVP-Ressortchefin, ob seine Kollegen von der Polizei die Nazi-Seite betreiben! Aber vermutlich hat er die Frage ja als Personalvertreter gestellt. Als solcher könnte sich Herbert demnächst um seine Kollegen in anderer Sache kümmern müssen, denn Königshofer behauptet ja, von Polizisten mit Informationen versorgt zu werden: „Ich will jetzt nicht darauf herumreiten, aber es gibt Leute, die einem halt gewisse Sachen mitteilen.“
Verletzung des Amtsgeheimnisses heißt das, Herr Königshofer!