Die neonazistische „National-Zeitung“ berichtet, dass sich „über 70 Interessierte, vor allem aus dem freiheitlichen Spektrum, darunter auch Bezirks‑, Landtags- und Nationalratsabgeordnete“ die Debatte mit Nordbruch zu diesem Thema nicht entgehen lassen wollten.
Nordbruch tritt gerne als vornehmer Rechtsextremer und Apartheidbefürworter auf. Eine offene Leugnung des Holocaust? Nein, er macht es lieber versteckt.
Die persönliche Einladung zur Veranstaltung
Das gefällt seinem Publikum, das ohnehin durch ein Wellental von Zweifeln und Anfechtungen gehen muss. Ein freiheitlicher Parteiführer, der mit Tross und Biertrommel nach Israel reist und sich dort von der Shas-Partei und rechtsextremen Siedlern hofieren lässt? Wie ist das zu verstehen? Nordbruch holt zunächst einmal in die Geschichte des Zionismus aus, vergisst nicht, darauf hinzuweisen, dass auch „führende Nationalsozialisten (…) große Bewunderung für den Zionismus“ hegten, um sich dann über Straches Reise verwundert zu zeigen: Da habe man sich seltsame Freunde ausgesucht.
Die Diskussion ist „lebhaft“ – schreibt die „National-Zeitung“. Ein freiheitlicher Abgeordneter skizziert die dahinterliegende Taktik sehr offen: Etliche europäische „Rechtsparteien“ versuchten so, „hof- und koalitionsfähig zu werden“. Auch der Front National unter der Le-Pen-Tochter Marine schlage diese Entwicklung ein. Die FPÖ erwarte sich, auch wenn sie die Politik von Wilders („Partei für die Freiheit“-Niederlande) und Brinkmann („Pro Deutschland“ – BRD) ablehne, durch diese Kooperationsachse (über die ideologische Schiene Christentum gegen den Islam) weniger Kritik aus dem Ausland im Fall einer Regierungsbeteiligung der FPÖ.
Weniger Kritik aus dem“ Ausland“, von der „Ostküste“ durch Hofieren einiger rechtsextremer Israelis und das Lob für die Siedler: Der Antisemit kann zufrieden grunzend nach Hause gehen!
(Quelle: alle Zitate aus „National-Zeitung“)