„Stolpersteine” in Salzburg waren schon einmal Grund für Aufregung. Als im Jahr 2007 eine Initiative „Stolpersteine” zum Gedenken an ermordete Juden und Jüdinnen vor dem Haus Linzergasse 5 in Salzburg anbrachte, protestierten die Germanen: Die Stolpersteine würden in die Linzer Straße und nicht vor ihrer Bude in der Linzergasse gehören. Historiker wiesen ihnen aber nach, dass sie nicht gut recherchiert hatten.
Leider ist das kein Einzelfall: Im Juni 2010 wurde in Wien, Skodagasse ein „Stein der Erinnerung“ mit einer Spitzhacke ausgebrochen und demontiert. Mit den „Steinen der Erinnerung“ – in der Josefstadt gibt es 96 – wird der in der Nazizeit aus ihren Wohnungen vertriebenen, deportierten und später ermordeten jüdischen BürgerInnen gedacht.
Und im Zweiten Wiener Gemeindebezirk wurde 2009 eine Gedenktafel, die im Rahmen der Aktion „Straße der Erinnerung“ angebracht worden waren, mit Farbe beschmiert.