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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

FPÖ
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Lesezeit: 4 Minuten

Bücherschau Dezember 2022

Wie fast immer: Wir sind spät dran mit der Bücher­schau für die Fei­er­ta­ge. Noch dazu kön­nen wir dies­mal kei­ne Rezen­sio­nen lie­fern, son­dern nur Buch­emp­feh­lun­gen. Das heißt nicht, dass wir die Bücher nicht gele­sen hät­ten. Aber die Rechts­extre­men der diver­sen Schat­tie­run­gen, die der­zeit über­all aus den Büschen sprin­gen, for­dern uns in der aktu­el­len Bericht­erstat­tung so, dass wir kaum Zeit für die inten­si­ve Befas­sung mit den Büchern haben, die wir Euch ger­ne emp­feh­len würden.

19. Dez. 2022

Antifa. Porträt einer linksradikalen Bewegung
Kurze Geschichte des italienischen Faschismus
M. Der Mann der Vorsehung
Anatomie eines Genozids
Gefährlicher Glaube

Anti­fa. Por­trät einer links­ra­di­ka­len Bewegung

2020, noch vor sei­nem Putsch­ver­such, woll­te Donald Trump in den USA „die“ Anti­fa als ter­ro­ris­ti­sche Orga­ni­sa­ti­on ver­bie­ten und fand begeis­ter­te Nach­ah­mer in der hie­si­gen FPÖ https://www.stopptdierechten.at/2020/06/09/hoch-die-antifa/ . Im deut­schen Bun­des­tag woll­te aus­ge­rech­net die rechts­extre­me AfD über einen Antrag die Anti­fa äch­ten und bemüh­te dazu eine neue Spiel­art der bei Rech­ten sehr belieb­ten Huf­ei­sen­theo­rie (Rechts­extre­mis­mus, Links­extre­mis­mus und Isla­mis­mus). Richard Rohr­mo­ser, His­to­ri­ker und Pro­test­for­scher, lie­fert mit sei­nem Buch einen Abriss der 100-jäh­ri­gen Geschich­te anti­fa­schis­ti­scher Bewe­gung und Pra­xis und stellt schon in der Ein­lei­tung fest, dass es „die“ eine Anti­fa nicht gibt, nie gege­ben hat, sondern

aktu­ell ein (abs­trak­ter) Sam­mel- und Kampf­be­griff für vie­le ver­schie­de­ne lin­ke Strö­mun­gen, Initia­ti­ven, NGO s, Par­tei­en, Gewerk­schaf­ten sowie Akti­ons­struk­tu­ren und Poli­tik­an­sät­ze ist, die Faschis­mus – also eine auf dem Füh­rer­prin­zip basie­ren­de, anti­de­mo­kra­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, ras­sis­ti­sche und rechts­extre­me Ideo­lo­gie und Bewe­gung – kon­se­quent ableh­nen. Inso­fern rich­tet sich die Anti­fa-Bewe­gung vor allem gegen auto­ri­tä­re und repres­si­ve Herr­schafts­for­men sowie gegen sozia­le Ausgrenzung.

Inso­fern ist der Unter­ti­tel des knap­pen Büch­leins „Por­trät einer links­ra­di­ka­len Bewe­gung. Von den 1920er Jah­ren bis heu­te“ etwas irre­füh­rend, weil sich Anti­fa­schis­mus nicht nur in unter­schied­lichs­ten Pro­test- und Akti­ons­for­men, Auf­klä­rungs- und Bil­dungs­ar­beit aus­drü­cken kann, son­dern auch in einer staat­li­chen Ver­pflich­tung – wie in Österreich.

Richard Rohr­mo­ser, Anti­fa. Por­trät einer links­ra­di­ka­len Bewe­gung. Von den 1920er Jah­ren bis heu­te. Ver­lag C.H. Beck, Mün­chen, 2022

Kur­ze Geschich­te des ita­lie­ni­schen Faschismus

Womit wir schon bei der nächs­ten Emp­feh­lung wären: einem Buch, das zwar nicht neu, aber immer noch ein Stan­dard­werk zur Geschich­te des Faschis­mus in Ita­li­en ist. Es beschreibt die 23 Jah­re faschis­ti­scher Herr­schaft (vom Okto­ber 1922 bis zum April 1945) eben­so wie die ver­gleichs­wei­se kur­ze Peri­ode faschis­ti­scher Bewe­gung von 1919 (Grün­dung der „Fasci di com­bat­ti­men­to“) bis zum Okto­ber 1922, an des­sen Ende Mus­so­li­ni Regie­rungs­chef einer außer­par­la­men­ta­risch instal­lier­ten Koali­ti­ons­re­gie­rung wur­de, in der die Faschis­ten zunächst nur weni­ge Mit­glie­der stellten.

Bru­nel­lo Man­tel­li, Kur­ze Geschich­te des ita­lie­ni­schen Faschis­mus. Wagen­bach Ver­lag, Ber­lin 2008 (4. Auflage)

M. Der Mann der Vorsehung

Man­tel­lis Werk ist auch als Kom­ple­men­tär­lek­tü­re zum Opus Magnum von Anto­nio Scu­ra­ti nütz­lich. Scu­ra­ti ist ein Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ter, der sich vor­ge­nom­men hat, die Ära des ita­lie­ni­schen Faschis­mus, die untrenn­bar mit Beni­to Mus­so­li­ni ver­bun­den ist, in einem bel­le­tris­ti­schen Werk so auf­zu­ar­bei­ten, dass einer­seits his­to­ri­sche Fak­ten­treue gewähr­leis­tet bleibt, ande­rer­seits die­se Geschich­te aber so erzählt wird, dass sie nicht nur span­nend zu lesen ist, son­dern auch aktu­el­le Quer­be­zü­ge ermög­licht. Auch im zwei­ten Band bleibt Scu­ra­ti bei sei­ner Erzähl­tech­nik, den kur­zen Sze­nen Ori­gi­nal­zi­ta­te vor­an­zu­stel­len – ver­mut­lich, um so die Authen­ti­zi­tät der Erzäh­lung zu unter­strei­chen. Der zwei­te Band der Tri­lo­gie beginnt mit dem Jahr 1925, also dem Jahr, in dem Mus­so­li­ni sei­ne und die Herr­schaft des Faschis­mus in Ita­li­en fes­ti­gen konn­te, und endet mit dem zehn­ten Jahr des Faschis­mus, 1932.

Anto­nio Scu­ra­ti, M. Der Mann der Vor­se­hung. Klett-Cot­ta, Stutt­gart, 2021

Ana­to­mie eines Genozids

Es ist ein wirk­lich beein­dru­cken­des Werk, das der His­to­ri­ker Omer Bar­tov da als Stu­die über die Hei­mat­stadt sei­ner Eltern, Buc­zacz, hat. Die Stadt, die heu­te im Wes­ten der Ukrai­ne liegt, hat im Ver­lauf der Jahr­hun­der­te unter­schied­li­che Regime über sich erge­hen las­sen müs­sen: die pol­nisch- litaui­sche Uni­onhttps://de.wikipedia.org/wiki/Polen-Litauen , die Osma­nen, die öster­rei­chisch-unga­ri­sche Mon­ar­chie, die Sowjet­uni­on, das Hit­ler-Regime. Den jewei­li­gen Macht­struk­tu­ren fol­gend, wur­den die in der mehr­spra­chi­gen Klein­stadt zusam­men­le­ben­den Eth­ni­en (haupt­säch­lich Polen, Rus­sen, Ukrai­ner, Juden, Deut­sche und Roma) ent­we­der begüns­tigt oder ver­folgt. Eine Grup­pe war aber immer zwi­schen den Fron­ten: die Juden und Jüdin­nen. Was Bar­tov in sei­ner dif­fe­ren­zier­ten Stu­die nicht ver­schweigt: die Ermor­dung Tau­sen­der Juden und Jüdin­nen aus Buc­zacz durch die Nazis fand unter Betei­li­gung ukrai­ni­scher Natio­na­lis­ten statt.

Omer Bar­tov, Ana­to­mie eines Geno­zids. Vom Leben und Ster­ben einer Stadt namens Buc­zacz. Jüdi­scher Ver­lag im Suhr­kamp Ver­lag Ber­lin 2021

Gefähr­li­cher Glaube

Die bei­den Autorin­nen, Pia Lam­ber­ty und Katha­ri­na Nocun, haben sich schon mit ihrem Best­sel­ler „Fake Facts – Wie Ver­schwö­rungs­theo­rien unser Den­ken bestim­men“ als Exper­tin­nen für Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen pro­fi­liert. Da war es schon fast nahe­lie­gend, dass sie sich auch eines Bereichs anneh­men, in dem rechts­extre­me Deu­tun­gen in den letz­ten Jah­ren einen immer grö­ßer wer­den­den Stel­len­wert bekom­men haben: der Eso­te­rik. Von der Wur­zel­ras­sen­theo­rie der Hele­na Blava­ts­ky über die exter­mi­na­to­ri­sche Ras­sen­ideo­lo­gie der Nazis bis hin zur anthro­po­so­phi­schen Ras­sen­leh­re https://www.psiram.com/de/index.php/Anthroposophische_Rassenlehre zie­hen sich Vor­stel­lun­gen über Gesell­schaft und Indi­vi­du­en, die in ver­schie­de­nen Berei­chen der Eso­te­rik ihre prak­ti­sche Anwen­dung fin­den. Davon han­delt die­ses Buch.

Pia Lamberty/Katharina Nocun, Gefähr­li­cher Glau­be. Die radi­ka­le Gedan­ken­welt der Eso­te­rik. Bas­tei Lüb­be (Qua­dri­ga Ver­lag). Köln 2022

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