Der Podcast handelt vom Versagen der deutschen Behörden im Umgang mit den Opfern und deren Angehörigen und mit der Einordnung: Mehr als drei Jahre hat es gedauert, bis anerkannt wurde, dass es sich um einen Terrorakt und keinen individuell motivierten Amoklauf mit zufälligen Opfern gehandelt hat, sondern dass der Täter aus rassistischen Motiven gehandelt hat.
Am Abend des 22. Juli 2016 tötet ein Rechtsterrorist am und im OEZ, dem Olympia-Einkaufszentrum in München, neun Menschen. Es ist einer der schlimmsten Anschläge in der Geschichte Deutschlands. Aber wenn über rechten Terror im Land gesprochen wird, dann fehlt München oft in den Aufzählungen. Viele denken bei München noch immer an einen Amoklauf — weil die Behörden die Tat früh so eingestuft hatten. Wieso wurde diese Fehleinschätzung getroffen? Und was für Konsequenzen hat es, wenn rechter Terror nicht als solcher benannt wird? Darum geht es in diesem Spotify Original Podcast, produziert von der Süddeutschen Zeitung. (sueddeutsche.de)
Terror am OEZ — Fünf Jahre nach dem Anschlag in München (Süddeutsche 2021)
➡️ https://open.spotify.com/show/2McX5GBmZ6TKIqOZT41ahB
Die Opfer von München:
Guiliano Kollmann (19), Armela Segashi (14), Sabina Sulaj (14), Can Leyla (14), Roberto Rafael (15), Selçuk Kılıç (15), Hüseyin Dayıcık (17), Dijamant Zabërgja (20) und Sevda Dağ (45)