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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Der braune Schweizer Sumpf

Die rechts­extre­me Schwei­zer Sze­ne liegt für uns in Öster­reich zumeist im toten Win­kel. Ein gro­ßes Ver­säum­nis, denn in unse­rem Nach­bar­land gibt es nicht nur einen brei­ten rechts­extre­men Sumpf mit inter­es­san­ten Ver­bin­dun­gen auch nach Öster­reich, son­dern eben­falls eine akti­ve anti­fa­schis­ti­sche Sze­ne, die vor kur­zem einen umfang­rei­chen Rea­der über „Die brau­ne Sze­ne der Schweiz“ ver­öf­fent­licht hat.

21. Mai 2021
Die braune Szene der Schweiz; AntifaRevue 2
Die braune Szene der Schweiz; AntifaRevue 2

Wer sich einen Über­blick über die rechts­extre­me Sze­ne der Schweiz ver­schaf­fen möch­te, der/die soll­te sich die­sen Rea­der unbe­dingt als PDF-File unter [email protected] bestel­len. Mit sei­nen rund 40 Sei­ten ist er zwar kein umfang­rei­ches Hand­buch des Rechts­extre­mis­mus, wie sie einst im vori­gen Jahr­hun­dert für Öster­reich und Deutsch­land pro­du­ziert wur­den, aber die hete­ro­ge­ne rech­te Sze­ne, die von der Schwei­ze­ri­schen Volks­par­tei (SVP) über diver­se Akti­ons­fel­der wie Kampf­sport und Rechts­rock bis hin zur neo­na­zis­ti­schen Par­tei Natio­nal Ori­en­tier­ter Schwei­zer (PNOS) auf­ge­fä­chert ist, wird kennt­nis­reich beschrieben.

Die Tex­te zu den ein­zel­nen Orga­ni­sa­tio­nen und Sze­ne­ak­ti­vi­tä­ten wer­den beglei­tet von einer Time­line, die für den Zeit­raum 2018 bis 2020 168 rechts­extre­me Ereig­nis­se fest­hält, die dann in einem geo­gra­fi­schen Über­blick (Sei­te 26–27) den ein­zel­nen Kan­to­nen und auch Regio­nen außer­halb der Schweiz zuge­ord­net wer­den. Applaus – auch wenn die Ver­bin­dun­gen zu Öster­reich unse­rer beschei­de­nen natio­na­lis­tisch gepräg­ten Mei­nung nach unter­be­lich­tet sind. Aber das ist wohl auch unser Problem!

Was näm­lich auf­fällt: Die Rechts­extre­men und Neo­na­zis sind bes­tens ver­netzt – über alle ihre bor­nier­ten ideo­lo­gi­schen Schran­ken, Vor­ur­tei­le und Staats­gren­zen hin­weg. Auch die Schwei­zer Neo­na­zis bil­den da kei­ne Aus­nah­me. Das lässt sich schon bei Ereig­nis 4 able­sen: Am 3.2.2018 nah­men Mit­glie­der der neo­na­zis­ti­schen PNOS am FPÖ-Aka­de­mi­ker­ball teil. Der kur­ze Hin­weis in der Bro­schü­re ist dra­ma­tisch genug: Die Neo­na­zis aus der Schweiz ver­gnü­gen sich am Ball der Regie­rungs­par­tei FPÖ und lau­schen ergrif­fen den Wor­ten des dama­li­gen Vize­kanz­lers HC! Die PNOS beschrieb das auf ihrer Web­sei­te so:

In die­sem Jahr war es eini­gen Expo­nen­ten der PNOS gegönnt, gemein­sam mit befreun­de­ten Poli­ti­kern der Frei­heit­li­chen Par­tei Öster­reichs und eini­gen Bur­schen­schaf­tern an die­sem wun­der­schö­nen Ball teil­zu­neh­men. Nach einem mit klas­si­scher Musik unter­mal­ten Will­kom­men­s­apé­ro auf dem Dach des Hau­ses einer Wie­ner Bur­schen­schaft bega­ben wir uns – beglei­tet von einer Poli­zei­es­kor­te – zur Wie­ner Hof­burg. Unter den 3000 Besu­chern des Bal­les waren der Vize­kanz­ler von Öster­reich, Heinz-Chris­ti­an Stra­che, Udo Gug­gen­bich­ler, der Orga­ni­sa­tor des Wie­ner Aka­de­mi­ker­bal­les, Mar­tin Sell­ner von der Iden­ti­tä­ren Bewe­gung und sei­ne Freun­din Britt­a­ny Pet­ti­bo­ne, eine US-ame­ri­ka­ni­sche You­tube­rin sowie Pau­la Win­ter­feldt von der Iden­ti­tä­ren Bewe­gung Ber­lin anzu­tref­fen, um nur eini­ge weni­ge zu nennen.

Wer hat da wohl den Schwei­zer Brau­nen, die sich sicht­lich geehrt füh­len durch ihre Teil­nah­me, die Kar­ten verschafft?

Timeline Nr. 4: Teilnahme von Mitgliedern der PNOS beim FPÖ-Burschenschafterball 2018
Time­line Nr. 4: Teil­nah­me von Mit­glie­dern der PNOS beim FPÖ-Bur­schen­schaf­ter­ball 2018

Auf Sei­te 33 wird die Ava­lon-Gemein­schaft beschrie­ben, wo sich „(Pseudo-)Intellektuelle der Neu­en Rech­ten und Kameradschaftsaktivist*innen mit unver­bes­ser­li­chen Alt­na­zis und Holocaustleugner*innen“ zusam­men­zu­brin­gen. Unter den Refe­ren­ten waren da in frü­he­ren Jah­ren auch die Öster­rei­cher Richard Melisch und Wal­ter Marinovic.

Walter Marinovic bei der Avalon-Gemeinschaft
Wal­ter Mari­no­vic bei der Avalon-Gemeinschaft
Richard Melisch bei der Avalon-Gemeinschaft
Richard Melisch bei der Avalon-Gemeinschaft

Auf Sei­te 34 und 35 folgt dann eine Dar­stel­lung der Akti­vi­tä­ten der „Euro­päi­schen Akti­on“ (EA), die ja von der Schweiz 2010 ihren Aus­gang nahm und sich dann in den Fol­ge­jah­ren auf meh­re euro­päi­sche Län­der, dar­un­ter auch Öster­reich, aus­zu­brei­ten ver­such­te. Sehr knapp, aber prä­zi­se wird das Ende der EA beschrie­ben: „Die Behör­den setz­ten dem Spuk schließ­lich ein Ende.“

Ein kur­zes Kapi­tel wid­met sich der Iden­ti­tä­ren Bewe­gung, die in der Schweiz nicht so rich­tig vom Fleck kommt: „Mehr­mals fan­den Stamm­ti­sche in Restau­rants statt, die eher schlecht besucht waren. Danach ver­schwand die Bewe­gung wie­der aus der Öffent­lich­keit. Die IB Schweiz betreibt eine Web­site, die nur spo­ra­disch aktua­li­siert wird.“

Das unter­schei­det die IB Schweiz zwar mitt­ler­wei­le kaum mehr von der in Öster­reich, aber hier­zu­lan­de war das ja nicht immer so. Die Erklä­rung, war­um die IB in der Schweiz – im Unter­schied zu Öster­reich – aber nie so rich­tig in Schwung kam, hat eini­ges für sich: „Die Schwie­rig­keit, jun­ge Men­schen für ihre doch eher intel­lek­tu­el­le Ideo­lo­gie zu begeis­tern, sowie feh­len­de rech­te Student*innenverbindungen als Nähr­bo­den führ­ten unter ande­rem dazu, dass die IB in der Schweiz nicht Fuss fas­sen konn­te.“

Hin­ter den ein­zel­nen Bei­trä­gen steckt kon­ti­nu­ier­li­che Recher­che und Ana­ly­se – wir kön­nen den Rea­der daher nur wärms­tens empfehlen!

Anti­fa Bern, Anti­fa Ober­land: «Die brau­ne Sze­ne der Schweiz». 50 Sei­ten. Gra­tis. Zu bezie­hen über [email protected]

Die braune Szene der Schweiz; AntifaRevue 2
Die brau­ne Sze­ne der Schweiz; Anti­faRe­vue 2
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