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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Hetze, Zynismus und Krokodilstränen bei einem Blauen

Der Klub­ob­mann der FPÖ im Wie­ner Gemein­de­rat, Maxi­mi­li­an Krauss, setzt schon seit gerau­mer Zeit auf das bewähr­te blaue Hetz­kon­zept: Mische ein paar Schlüs­sel­wör­ter, schütt­le sie zu einem Face­book-Pos­ting zusam­men und lass die blau­en Fans dann het­zen und gei­fern, bis alle Schran­ken durch­bro­chen sind. Was dem blau­en Bur­schen­schaf­ter („Ald­ania“) sonst noch ein­fällt, ist erschre­ckend dürf­tig, zynisch und recht extrem.

14. Apr. 2021

Das Pos­ting, das Krauss am 13. April vor­mit­tags auf Face­book abge­setzt hat, hat die pas­sen­den Ingre­di­en­zi­en für einen blau­en Shit-Storm: Sexu­al­de­lik­te, Ver­ge­wal­ti­gung, Zadić­für Fuß­fes­seln, FPÖ für har­te Strafen:

Wenn die Grü­nen das Straf­recht novel­lie­ren sieht das so aus: Mil­de­re Stra­fen und Fuss­fes­seln für Ver­ge­wal­ti­ger! So geht das nicht, Frau Zadic! Gera­de bei Sexu­al­de­lik­ten muss es stren­ge Haft­stra­fen geben, die prä­ven­tiv wir­ken. Gera­de von einer Frau im Amt der Jus­tiz­mi­nis­te­rin hät­te man sich mehr Sen­si­bi­li­tät erwartet!

Krauss-Posting mit Presse-Schlagzeile
Krauss-Pos­ting mit Presse-Schlagzeile

Dazu noch ein Insert mit der Kurz­ver­si­on: „Für Ver­ge­wal­ti­gung kann es nur eines geben: Har­te Stra­fen statt Fuss­fes­seln! Maxi­mi­li­an Krauss“ und dazu ver­schnit­ten der Titel eines „Presse“-Artikels: „Künf­tig wie­der mil­de­re Stra­fen bei Ver­ge­wal­ti­gung?“ mit einem Foto der Jus­tiz­mi­nis­te­rin Alma Zadić.

Das erwart­ba­re Resul­tat lag weni­ge Stun­den vor: hun­der­te het­ze­ri­sche Kom­men­ta­re. In Dut­zen­den davon wird ihr die Ver­ge­wal­ti­gung gewünscht. Das reicht von der schein­hei­li­gen „Fra­ge“: „viel­leicht will sie es“, „viel­leicht wür­de sie es sich wün­schen“ bis hin zu den ganz offe­nen Ver­ge­wal­ti­gungs­phan­ta­sien, von denen „FPÖ Fails” eini­ge beson­ders wider­li­che und mut­maß­lich auch straf­recht­lich rele­van­te fak­si­mi­liert wie­der­gibt.

Das Face­book-Pos­ting von Krauss mit dem Link zu dem „Presse“-Beitrag (der hin­ter der Bezahl­schran­ke ver­steckt ist) unter­schlägt, dass der Vor­schlag für die Anwen­dung der Fuß­fes­sel im Straf­voll­zug ers­tens nicht auf Sexu­al­straf­tä­ter beschränkt ist, zwei­tens von Expert*innen des Straf­voll­zugs for­mu­liert und drit­tens auch mit Argu­men­ten und Fak­ten unter­legt wur­de. Im Bei­trag der „Pres­se“ ist das auch zu lesen, aller­dings eben hin­ter der Pay­wall. So bleibt die Schlag­zei­le der „Pres­se“, und die ist ten­den­zi­ös und ein Ange­bot für jeman­den wie Krauss.

Kann man sich über angeb­lich mil­de­re Stra­fen für Ver­ge­wal­ti­ger auf­re­gen und dabei der ver­meint­li­chen Urhe­be­rin selbst die Ver­ge­wal­ti­gung wün­schen? Die FB-Sei­te von Maxi­mi­li­an Krauss lehrt: Das geht locker! Am Abend des 13. April wird der kom­plet­te Thread gelöscht – ohne einen Hin­weis, ohne Mah­nung an die User*innen, ohne eine Ent­schul­di­gung. Die Arbeit ist erle­digt, und es geht auf zum nächs­ten The­ma: der Rück­tritt von Gesund­heits­mi­nis­ter Anscho­ber. „Anscho­ber ist ein Opfer der tür­ki­sen Skru­pel­lo­sig­keit!“, lässt sich Krauss in einem in düs­te­rem Grund­ton gehal­te­nen Insert zitie­ren. Dazu noch der Text: „Wenn es um Macht geht, agiert die Kurz-Trup­pe skru­pel­los und ohne Rück­sicht auf Ver­lus­te. Inso­fer­ne ist auch Anscho­ber ein Opfer die­ser Poli­tik. Was jetzt kom­men muss, ist eine Ablö­se die­ser Regie­rung durch den Bun­des­prä­si­den­ten!“

Krauss: Anschober Opfer der türkisen Skrupellosigkeit
Krauss: Anscho­ber Opfer der tür­ki­sen Skrupellosigkeit

Drei Tage zuvor klang das noch ganz anders bei Krauss. Zu einer Mel­dung von oe24.at über Rück­tritts­ge­rüch­te um Anscho­ber gab’s noch nicht die spä­te­ren Kro­ko­dils­trä­nen, son­dern eine Jubel­mel­dung: „Der Druck der FPÖ zeigt offen­bar Wir­kung! Jetzt muss auch noch Kurz weg!“

Krauss trom­mel­te schon seit Mona­ten, dass Anscho­ber weg müs­se. Der blaue Klub­ob­mann will eigent­lich alle „weg“: Anscho­ber, Kurz und die Regie­rung sowie­so, die Mas­ken­pflicht, den Lock­down, die Rund­funk­ge­büh­ren, den Wie­ner Bür­ger­meis­ter und auch den Bun­des­prä­si­den­ten – sie und noch etli­che mehr sol­len „weg“, was auch immer das im Detail bedeu­ten soll. Der blau­en Leuch­te fällt nicht ein­mal auf, dass er den weg­ge­wünsch­ten Bun­des­prä­si­den­ten mit dem Weg­räu­men der Bun­des­re­gie­rung beauf­tra­gen möchte!

Krauss: "Der politische Totalversager Anschober sollte umgehend zurücktreten. Und Kurz, Kogler und VDB gleich mit ihm!"
Krauss: „Der poli­ti­sche Total­ver­sa­ger Anscho­ber soll­te umge­hend zurück­tre­ten. Und Kurz, Kog­ler und VDB gleich mit ihm!”
Krauss: "Gesundheitsminister muss weg!"
Krauss: „Gesund­heits­mi­nis­ter muss weg!”
Krauss: "Ludwig und Kurz müssen weg!"
Krauss: „Lud­wig und Kurz müs­sen weg!”
Krauss: "Kurz, Anschober und dieser Lockdown müssen weg!"
Krauss: „Kurz, Anscho­ber und die­ser Lock­down müs­sen weg!”

 

Krauss: "Weg mit der Maskenpflicht!"
Krauss: „Weg mit der Maskenpflicht!”

➡️ SdR bis­her zu Maxi­mi­li­an Krauss

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Schlagwörter: FPÖ | Hetze | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Rechtsextremismus | Wien

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