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Strache, das System, der Hund und die Wanze

Das fehl­te noch! Der zurück­ge­tre­te­ne Vize­kanz­ler Stra­che wird vom „Wochen­blick“ inter­viewt und brab­belt dabei von fas­sungs­lo­sen Ent­wick­lun­gen und einem poli­ti­schen Atten­tat, das auf ihn aus­ge­führt wor­den sei. Der Inter­view­er nickt, man ver­steht sich! Kein Wun­der, denn es han­delt sich um Ste­fan Magnet, in den 2000er Jah­ren Kader beim neo­na­zis­ti­schen Bund frei­er Jugend, der in den letz­ten Jah­ren auch als „Bera­ter“ und „Gast­au­tor“ der rechts­extre­men Zeit­schrift „info-direkt“ auf­ge­tre­ten ist.

23. Aug. 2019

Bevor Magnet das Video-Inter­view mit HC Stra­che beginnt, erklärt er sich noch kurz dazu, weist dar­auf hin, dass das „Sys­tem“ mit „per­fek­ter Mani­pu­la­ti­on“ arbei­te, um im Fall „Ibi­za“ Stra­che den „fina­len Stoß“ zu geben und die FPÖ zu kri­mi­na­li­sie­ren: „Ich den­ke, es ist jetzt an der Zeit, die Mecha­nis­men und Kri­mi­na­li­sie­rungs­ver­su­che des Sys­tems, des tie­fen Staa­tes, des alten Estab­lish­ments genau­er zu beleuchten.“

Titel Strache-Interview im Wochenblick: "Stand er Globalisten im Weg?"
Titel Stra­che-Inter­view im Wochen­blick: „Stand er Glo­ba­lis­ten im Weg?”

Magnet kün­digt für das rund 50-minü­ti­ge Inter­view an, „des­halb kei­ne Ver­hör­me­tho­de“ anwen­den zu wol­len: „Wir haben ihn aus­re­den las­sen.“ Das war viel­leicht ein Feh­ler, denn Stra­che brab­belt im Inter­view tat­säch­lich drauf los, spricht von „fas­sungs­lo­sen Ent­wick­lun­gen“, mit denen „man“ kon­fron­tiert sei, ist „pein­lich berührt“ von sei­nem Auf­tritt auf Ibi­za, hin­ter dem „natür­lich ein poli­ti­sches Atten­tat“ auf ihn ste­he. „Man“ habe über „das Aus­land“ eine Regie­rung zu Fall gebracht. Und wie? Viel­leicht habe „man“ ihm etwas unter­ge­ju­belt in sei­nem Getränk.

Etwas wei­ner­lich dann: „Da will man jeman­den, der in den letz­ten zwei Jah­ren Tag und Nacht für die öster­rei­chi­sche Bevöl­ke­rung unter­wegs war, poli­tisch aus­schal­ten.“ Schnief, da ist es wie­der, das Opfer! Etwas spä­ter erhöht er dann sei­nen Ein­satz noch: „Ich bin nicht vier­zehn Jah­re für die Par­tei und das Land gelau­fen“, um sich die­se Arbeit dann gefähr­den zu lassen.

Ste­fan Magnet ist mit dem unbe­stimm­ten „man“ unzu­frie­den. Er will es kon­kre­ter: „Sie haben die glo­ba­lis­ti­sche Agen­da nicht mit­ge­spielt.“ Da fällt es Stra­che dann wie Schup­pen von den Augen: Ja, da war ja die Sache mit der Abhör­an­la­ge in den Räum­lich­kei­ten des Palais Diet­rich­stein. Damals, zu Beginn sei­ner Amts­zeit, sei eine funk­ti­ons­fä­hi­ge Abhör­an­la­ge ent­deckt wor­den (die sich dann als Par­la­ments­laut­spre­cher her­aus­ge­stellt hat). Wir erin­nern uns alle noch etwas bes­ser als Stra­che: Als die Sache mit dem anti­se­mi­ti­schen Lie­der­buch der „Ger­ma­nia“ in Wie­ner Neu­stadt hoch­koch­te, fiel dem HC die Abhör­wan­ze in sei­nem Büro ein und zur Drauf­ga­be auch noch ein huschen­der Schat­ten, ein „Ein­bre­cher“, der über die Not­trep­pe ver­schwun­den sein soll. Was hat der Ein­bre­cher mit­ge­nom­men damals? „Man“ weiß es nicht – jeden­falls nicht das Han­dy, das ist erst jetzt bei der Haus­durch­su­chung beim HC beschlag­nahmt wor­den. Für Stra­che ein Skan­dal damals und ein Skan­dal jetzt: „Man ist ent­setzt“, Frau und Kind haben bei der Haus­durch­su­chung noch geschla­fen, der „Hund [war[ auf­ge­regt“.

Ein Hund huscht durch das Inter­view, wird von Stra­che gestrei­chelt, ist daher über­haupt nicht auf­ge­regt und trot­tet wie­der ab. Als sich Stra­che dann für sei­ne „despek­tier­li­chen Wor­te“ gegen­über Jour­na­lis­ten ent­schul­digt („Ich habe das nie pau­schal gemeint“), regt sich nicht ein­mal Magnet auf, der zuvor noch fest auf sie geschimpft hat. Lei­der blei­ben die „despek­tier­li­chen Wor­te“ gegen­über Jour­na­lis­ten aus dem Ibi­za-Auf­tritt auch aus­ge­spart. Damals hat Stra­che, dem „man“ viel­leicht etwas unter­ge­ju­belt hat in sein Getränk, die Jour­na­lis­ten im Kon­text der Über­nah­me der Kro­nen-Zei­tung in drei Grup­pen ein­ge­teilt und die so plas­tisch ver­an­schau­licht, dass es auch die fal­sche Olig­ar­chin mit den dre­cki­gen Zehen ver­ste­hen muss­te. Grün waren für Stra­che die­je­ni­gen, die schon auf Linie sind, oran­ge jene, die noch auf Linie gebracht wer­den kön­nen und rot die Grup­pe, die aufs Abstell­gleis gehört. Eigent­lich ein­fach zu ver­ste­hen. Das hat er dann noch text­lich so aus­ge­führt: „Jour­na­lis­ten sind sowie­so die größ­ten Huren auf dem Pla­ne­ten. Sobald sie wis­sen, wohin wel­che Rei­se geht, funk­tio­nie­ren sie so oder so.“

Das war natür­lich alles nie und nim­mer pau­schal gemeint und wäre eigent­lich schon ein groß­ar­ti­ger Schluss für die­sen Bericht, gäbe es nicht noch ein ech­tes Schluss­wort, in dem Stra­che ver­si­chert: „Für Spe­ku­la­tio­nen wer­de ich nicht zur Ver­fü­gung ste­hen.“ Wor­auf Magnet – unter bei­der­sei­ti­gem Geläch­ter – ant­wor­tet: „Ver­su­chen darf man’s.“

Strache mit Magnet im Wochenblick, wo er "nicht spekulieren" will: "In diesem spekuliert er gemeinsam mit dem Leiter des „Wochenblick“-Clubs, Stefan Magnet, ob hinter den Aktionen gegen seine Person vielleicht ein Plan stehen könnte, ihn mit allen Mitteln los zu werden."
Stra­che mit Magnet im Wochen­blick, wo er „nicht spe­ku­lie­ren” will: „In die­sem spe­ku­liert er gemein­sam mit dem Lei­ter des „Wochenblick“-Clubs, Ste­fan Magnet, ob hin­ter den Aktio­nen gegen sei­ne Per­son viel­leicht ein Plan ste­hen könn­te, ihn mit allen Mit­teln los zu werden.”

Ja, so sind sie halt, unse­re bei­den Schlin­gel, „spe­ku­lie­ren“ ein biss­chen über das „Sys­tem“, das „so bru­tal“ und aus dem „Aus­land“ den HC und die FPÖ aus der Regie­rung „weg­ge­putscht“ habe, weil sie der „glo­ba­lis­ti­schen Agen­da“ im Wege stün­den. „Ver­su­chen darf man’s“ ja, oder? Haha­ha! Die Spe­ku­la­tio­nen sind nicht mehr ganz so pri­mi­tiv und krass wie in den Jugend­jah­ren der bei­den, wo „man“ noch ganz ande­re Töne hören konn­te. Damals sind sie sich zwar gene­ra­tio­nen­mä­ßig noch aus dem Weg gegan­gen, aber nicht ideell. Stra­che bei Wehr­sport­übun­gen, „Wiking-Jugend“ und Wider­stand gegen den „Hel­den­platz“, Magnet etli­che Jah­re spä­ter beim „Bund frei­er Jugend“ mit Küs­sel & Co und FPÖ-Pod­gor­schek demons­trie­rend in Braunau/Inn. Jetzt trifft man sich bei der Systemkritik.

Podgorschek, Küssel, Magnet, Budin beim Palm-Gedenken 2006 Braunau
Pod­gor­schek, Küs­sel, Magnet, Budin beim Palm-Geden­ken 2006 Braunau
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