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Wien: Antisemitische Attacke am Campus der Religionen

Schon vor drei Jah­ren wur­de am Cam­pus der Reli­gio­nen in der See­stadt Wien-Aspern der Fah­nen­mast mit der jüdi­schen Flag­ge von unbe­kann­ten Tätern umge­wor­fen und die Fah­ne mit einem Haken­kreuz geschän­det. Jetzt kam es neu­er­lich zu ganz offen­sicht­lich anti­se­mi­ti­schen Atta­cken am Cam­pus, bei denen zunächst die jüdi­sche Fah­ne her­un­ter­ge­ris­sen und eine Woche dar­auf auch der zugehörige […]

22. Mai 2018
(c) erzdioezese-wien.at

Der Cam­pus der Reli­gio­nen in der neu­en Sied­lung See­stadt Aspern in Wien ist ein inter­re­li­giö­ses Pro­jekt, das die katho­li­sche, evan­ge­li­sche, ortho­do­xe und alt­ka­tho­li­sche Kir­che sowie die Israe­li­ti­sche Kul­tus­ge­mein­de, die Isla­mi­sche Glau­bens­ge­mein­schaft, die Bud­dhis­ti­sche Reli­gi­ons­ge­mein­schaft sowie die Gemein­de der Sikhs umfasst.

Nach­dem man es zunächst für mög­lich hielt, dass für die Zer­stö­rung der jüdi­schen Fah­ne ein hef­ti­ger Sturm die Ursa­che gewe­sen sein könn­te, mach­te die Beschä­di­gung des Mas­tes in der Vor­wo­che klar, dass für bei­des ganz offen­sicht­lich anti­se­mi­ti­sche Atta­cken ver­ant­wort­lich waren: „Wir sehen dar­in einen bewuss­ten Akt von Anti­se­mi­tis­mus und Frem­den­feind­lich­keit“, erklär­ten die am Cam­pus ver­tre­te­nen Glau­bens­ge­mein­schaf­ten. Am 18. Mai wur­de die jüdi­sche Fah­ne neu gehisst.

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