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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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FPÖ: Nazi-Schrott im Hinterzimmer

Er hat meh­re­re Rich­tungs­wech­sel in sei­ner Par­tei in pro­mi­nen­ter Funk­ti­on über­lebt. Unter dem Lan­des­vor­sit­zen­den Wil­fried Tilg (2005 aus der FPÖ aus­ge­schlos­sen) wur­de er Mit­glied im Tiro­ler FPÖ-Lan­des­vor­stand, blieb es bei Gerald Hau­ser und bis zum heu­ti­gen Tag auch bei Mar­kus Abwerz­ger. Der Apo­the­ker Mar­tin Hoch­stö­ger ist ein Schwer­ge­wicht in der Tiro­ler FPÖ. Das könn­te und soll­te sich ändern, denn Mar­kus Wil­helm (dietiwag.org) hat etwas herausgefunden.

26. Sep. 2017
Neonazischrott in der Vitrine der Stadtapotheke (dietiwag.org)
Neonazischrott in der Vitrine der Stadtapotheke (dietiwag.org)

Auf sei­nem Blog dietiwag.org ver­öf­fent­licht Mar­kus Wil­helm Fotos mit hoher Aus­sa­ge­kraft. Auf dem einen wird eine gro­ße Mar­mor­ta­fel gezeigt, die über einer Lift­tür hängt. Die Inschrift auf der Mar­mor­ta­fel fei­ert den 11. März 1938, den Tag der „Heim­kehr der Ost­mark ins Reich“ und weist dar­un­ter die bei der Volks­ab­stim­mung am 10. April 38 in Lan­deck abge­ge­be­nen Stim­men aus, die fak­tisch nur Ja-Stim­men waren.

NS-Marmortafel bei Apotheker (dietiwag.org)
NS-Mar­mor­ta­fel bei Apo­the­ker (dietiwag.org)

Dann noch ein zyni­scher Hit­ler-Spruch: „Ich habe so gehan­delt wie ich es vor mei­nem Volk und vor der Geschich­te ver­ant­wor­ten kann.“

Das Erin­ne­rungs­stück an die brau­ne Zeit hängt gut sicht­bar über dem Auf­zugspor­tal, der zu den Ver­wal­tungs­räu­men im ers­ten Stock führt. Das Hin­ter­zim­mer im Bild ist für die Ange­stell­ten nicht nur frei zugäng­lich, son­dern sie haben dort auch ver­schie­de­ne Arbei­ten zu ver­rich­ten. (dietiwag.org)

Die Apo­the­ke „Zur Maria­hilf“ in Lan­deck, in der die Nazi-Tafel aus­ge­stellt ist, betrei­ben die Hoch­stö­gers schon in der vier­ten Gene­ra­ti­on. Das ist so ähn­lich wie beim Corps Gothia Inns­bruck, das fast schon ein aus­ge­la­ger­ter Fami­li­en­be­trieb der Hoch­stö­gers ist. In der Chro­nik der Gothia sind die Hoch­stö­gers durch­num­me­riert, damit man sie unter­schei­den kann. Mar­tins Vater Carl Hoch­stö­ger war natür­lich auch bei den Gothen, Stadt- und Gemein­de­rat für die FPÖ in Lan­deck und so wie sein Sohn Prä­si­dent der Tiro­ler Apothekerkammer.

Natio­nal­so­zia­lis­ti­sches Pro­pa­gan­da­ma­te­ri­al zur Volks­ab­stim­mung vom 10. April 1938

Mar­tins Groß­va­ter Karl Hoch­stö­ger war natür­lich auch schon bei den Gothen. In der Chro­nik der Stadt­apo­the­ke „Zur Maria­hilf“ wird sei­ne „über­aus ange­neh­me und herz­li­che Wesens­art“ beju­belt, sei­ne natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Ver­gan­gen­heit aber dis­kret ver­schwie­gen. Carl Hoch­stö­ger war näm­lich 1938 nicht nur SS-Unter­schar­füh­rer, son­dern fun­gier­te für eini­ge Wochen nach dem Anschluss als kom­mis­sa­ri­scher Bezirks­haupt­mann von Lan­deck für die Nazis.

In die­ser Funk­ti­on durf­te Hoch­stö­ger nicht nur die Volks­ab­stim­mung, son­dern auch den Umbau der Ver­wal­tung in den NS-Staat orga­ni­sie­ren – die Mar­mor­ta­fel hängt nicht zufäl­lig in der Hochstöger-Apotheke.

Neben dem Auf­zug mit der Mar­mor­ta­fel drü­ber befin­det sich laut Mar­kus Wil­helm aber auch noch eine Vitri­ne, „in der Nazi-Insi­gni­en zur Schau gestellt wer­den: ein SS-Toten­kopf mit Eiser­nem Kreuz auf rotem Tuch sowie ein schwar­zes Leib­chen mit dem Reichs­ad­ler auf der Brust“.

In der Beschrei­bung der Nazi-Devo­tio­na­li­en fehlt noch etwas: das Haken­kreuz, das der Reichs­ad­ler auf dem schwar­zen Lei­berl umfasst. Weder das schwar­ze T‑Shirt noch der SS-Toten­kopf, der durch ein Eiser­nes Kreuz auf rotem Grund unter­legt ist, dürf­ten aus der NS-Ära stam­men. Sie sind „neo“, durch die Nazi-Insi­gni­en den­noch ver­bo­ten. Wie sie straf­recht­lich zu beur­tei­len sind, soll­te eine Ermitt­lungs­be­hör­de klä­ren. Von der FPÖ Tirol, die drin­gen­den Hand­lungs­be­darf hat, gibt es bis­lang (26.9.) kei­ne Reaktion.

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Schlagwörter: Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | FPÖ | Nationalsozialismus | Neonazismus/Neofaschismus | Tirol

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