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(Wien / Kongress) „In Zeiten wie diesen” — gemeinsames Handeln gegen Rechtextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Faschismus

Kon­gress: IN ZEITEN WIE DIESEN. Wien (spe­zi­fi­scher Ort: TBA) Ver­an­stal­tet von der ÖH- Öster­rei­chi­sche Hochschüler_innenschaft und der ÖH Uni Wien 18. bis 20. Novem­ber 2016 Mehr Infos sie­he: IN ZEITEN WIE DIESEN / TIMES LIKE THESE. Bei dem Kon­gress geht es um gemein­sa­mes Han­deln gegen Recht­ex­tre­mis­mus, Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus, Sexis­mus und Faschis­mus in Euro­pa und dar­um, wie Gegen­stra­te­gien ent­wi­ckelt wer­den kön­nen. Wir […]

28. Sep 2016

Kon­gress: IN ZEITEN WIE DIESEN.
Wien (spe­zi­fi­scher Ort: TBA)
Ver­an­stal­tet von der ÖH- Öster­rei­chi­sche Hochschüler_innenschaft und der
ÖH Uni Wien
18. bis 20. Novem­ber 2016
Mehr Infos sie­he: IN ZEITEN WIE DIESEN / TIMES LIKE THESE.

Bei dem Kon­gress geht es um gemein­sa­mes Han­deln gegen Rechtextremismus,
Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus, Sexis­mus und Faschis­mus in Euro­pa und darum,
wie Gegen­stra­te­gien ent­wi­ckelt wer­den kön­nen. Wir beschäf­ti­gen uns mit
grund­sätz­li­chen Begriff­lich­kei­ten, mit ver­schie­de­nen Ansatz­wei­sen und
Debat­ten der Lin­ken und mit den jewei­li­gen regio­na­len sozia­len und
poli­ti­schen Unterschieden.

Der Kon­gress ist euro­pa­weit ange­legt und besteht aus Vorträgen,
Work­shops und Podi­ums­dis­kus­sio­nen. Dane­ben gibt es viel Raum für
Ver­net­zung und Ideenaustausch.
Die Teil­nah­me ist kos­ten­los und inklu­diert Ver­pfle­gung vor Ort.
Der Kon­gress wird auf Eng­lisch und Deutsch gehal­ten, und jeweils
über­setzt. Über­set­zung ist auch in wei­te­ren Spra­chen möglich.
Die Räum­lich­kei­ten sind Barrierefrei (?).

Infos über Anmel­dung und Pro­gramm unter:
http://intimeslikethese.blogsport.eu/
Face­book: https://www.facebook.com/events/1154317731314817/
Twit­ter: #inti­mes­lik­ethe­se

BESCHREIBUNG

In Zei­ten wie die­sen, in denen zusätz­lich zur rassistischen
Grund­stim­mung täg­lich eine Geflüch­te­ten­un­ter­kunft brennt, antisemitische
Ver­schwö­rungs­theo­rien in einer brei­ten Bevöl­ke­rung Aner­ken­nung finden
und zahl­rei­che anti­fe­mi­nis­ti­sche Back­lashs zu ver­zeich­nen sind, stellt
sich die Fra­ge wie eman­zi­pa­to­ri­sche Poli­tik und Wider­stand betrieben
wer­den kann. Der Kon­gress soll die Basis schaf­fen über Möglichkeiten
lin­ker Gesell­schafts­po­li­tik zu reflek­tie­ren, selbstkritische
Dis­kus­sio­nen über ver­schie­de­ne Mit­tel und Zie­le ansto­ßen und ein
Aus­tausch unter­schied­li­cher poli­ti­scher Lebens­rea­li­tä­ten sein. Des
Wei­te­ren müs­sen Begrif­fe adäquat defi­niert wer­den um derzeitige
Phä­no­me­ne ana­ly­sie­ren zukön­nen und da die Lin­ke nicht als abgekoppelt
vom Rest der Gesell­schaft ange­se­hen wer­den kann, ist auch sie nicht frei
von reak­tio­nä­ren Ideo­lo­gien und­re­ak­tio­nä­rem Ver­hal­ten. Daher ist eine
Reflek­ti­on über Dis­kri­mi­nie­rung­in­ner­halb von feministischen,
anti­ras­sis­ti­schen und anti­fa­schis­ti­schen­Struk­tu­ren erforderlich.

Unter der Prä­mis­se, dass es unab­ding­bar ist, ein­zu­schrei­ten, stellen
sich eini­ge Fra­gen: Wel­che unter­schied­li­chen Ansät­ze wer­den von Linken
euro­pa­weit ver­folgt? Wel­che Struk­tu­ren gibt es; in wel­chen Kontexten
gesche­hen poli­ti­sche Pra­xen? Geht es um Auf­bau alter­na­ti­ver Strukturen
oder dar­um, Ras­sis­mus und Faschis­mus schnellst­mög­lich Ein­halt zu
gebie­ten? Müs­sen wir Kräf­te bün­deln und Alli­an­zen bil­den um gegen
Rechts­extre­mis­mus auf­zu­tre­ten zu kön­nen? Liegt der Fokus auf beständiger
Reak­ti­on auf Tages­ge­sche­hen oder sind suk­zes­si­ver Auf­bau, Kam­pa­gnen und
stän­di­ge Selbst­re­fle­xi­on wich­ti­ger? Kann es einen Kom­pro­miss dazwischen
geben — las­sen sich die Kämp­fe gegen Ras­sis­mus, Sexismus,
(Neo-)Faschismus und Kapi­ta­lis­mus ver­ein­ba­ren oder wie kön­nen sie
zumin­dest wenig kon­flikt­haft ko-existieren?

Der Kon­gress soll die Basis schaf­fen über Mög­lich­kei­ten linker
Gesell­schafts­po­li­tik zu reflek­tie­ren, selbst­kri­ti­sche Dis­kus­sio­nen über
ver­schie­de­ne Mit­tel und Zie­le ansto­ßen und ein Austausch
unter­schied­li­cher poli­ti­scher Lebens­rea­li­tä­ten sein. Er möch­te außerdem
Aktivist_innen die Gele­gen­heit bie­ten, zu ler­nen wie Unterdrückung
adäquat­be­nannt und bekämpft wer­den kann. Die theoretische
Aus­ein­an­der­set­zung mit Sexis­mus und Anti­se­mi­tis­mus in der Linken,
Mili­tanz und Bünd­nis­po­li­tik sowie vie­len ande­ren The­men wird
geglie­der­tin unter­schied­li­che Panels, in Form von kos­ten­lo­sen Vorträgen,
Podi­ums­dis­kus­sio­nen und Work­shops, stattfinden.

Dane­ben soll es viel Zeit für Ver­net­zung und Aus­tausch geben. Ein ganzer
Tag ist für Berich­te der ver­schie­de­nen Grup­pen und Initia­ti­ven bezüglich
des Rechts­extre­mis­mus in ihrer Umge­bung in Form von Vor­trä­gen mit der
Mög­lich­keit zum Stel­len von Fra­gen und einer Dis­kus­si­on danach
angedacht.