Walser zu FPÖ-Fälschungen im Internet: Gefährliche und unverantwortliche Hetze

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Wien (OTS) — „Mit Lügen, Aus­las­sun­gen und Ver­dre­hun­gen ver­su­chen füh­ren­de FPÖ-Mit­glie­der, in der Bevöl­ke­rung Hass auf Min­der­hei­ten zu schü­ren“, empört sich der Grü­ne Natio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­te, Harald Wal­ser, über eine Rei­he offen­sicht­lich geziel­ter Falsch­in­for­ma­tio­nen durch die FPÖ.

Heu­te ver­brei­te­te Klub­ob­mann Stra­che zum Münch­ner Atten­tat auf sei­ner Face­book-Sei­te eine ein­deu­ti­ge Fäl­schung des FPÖ-nahen-Blogs „unzensuriert.at“. Es geht um ein angeb­li­ches Face­book-Pro­fil des Münch­ner Atten­tä­ters mit einer Flag­ge der Tür­kei. „Das soll bewei­sen, dass es sich um einen isla­mis­tisch moto­vier­ten Ter­ror­an­schlag gehan­delt haben soll. Aller­dings lässt sich bele­gen, dass das Pro­fil ein Fake ist und erst nach dem Atten­tat und somit nach dem Tod des Täters erstellt wur­de, wie ‚FPÖ-Fails‘ auf Face­book anführt“, erläu­tert Wal­ser und wei­ter: „Die HC-Lügen-AG hat wie­der ein­mal zuge­schla­gen, der blau-brau­ne Zweck hei­ligt offen­sicht­lich alle Mit­tel. Ich wer­de die FPÖ bei nächs­ter Gele­gen­heit mit ihren Wider­wär­tig­kei­ten im Natio­nal­rat kon­fron­tie­ren. Ich möch­te, dass mir Stra­che, Kickl und Kon­sor­ten dazu Rede und Ant­wort stehen.“

Wal­ser ver­weist in die­sem Zusam­men­hang auf die Regel­mä­ßig­keit, mit der Stra­che und sei­ne Gefolgs­leu­te Fake-Mel­dun­gen via Sozia­le Medi­en bewusst streu­en: „Da war etwa die nie kor­ri­gier­te Unter­stel­lung, der Münch­ner Atten­tä­ter hät­te ‚Alla­hu Akbar’ geru­fen, zu einem Zeit­punkt, als die Münch­ner Poli­zei schon längst zu ande­ren Ermitt­lungs­er­geb­nis­sen gekom­men war. Nie­mand dür­fe isla­mis­ti­sche oder rechts­extre­me Atten­ta­te ver­harm­lo­sen, dafür sei die Gefahr viel zu groß“, sagt Wal­ser. Wer aber mit geziel­ten Falsch­in­for­ma­tio­nen offen­kun­dig rechts­extre­me Atten­tä­ter als Isla­mis­ten bezeich­net, trei­be ein durch­schau­ba­res Spiel: „Vilims­ky und Stra­che betrei­ben bewusst gefähr­li­che und unver­ant­wort­li­che Het­ze. Das widert mich an. Wer ihnen auf den Leim geht, tut dies wil­lent­lich und nicht sel­ten wider bes­se­res Wis­sen. Die FPÖ stellt sich wie­der ein­mal ins Abseits. Das poli­ti­sche Öster­reich wäre gut bera­ten, sie dort zu belassen!“