Caspart habe die waffenrechtlichen Verlässlichkeitsprüfungen gar nicht durchgeführt, erklärte Hochwimmer am Mittwoch der APA. „Woher Hofbauer seine unrichtigen ‚Informationen’ hat, bleibt zumindest bisher im Dunkeln. Hofbauer wäre daher gut beraten, seine Falschverdächtigung freiwillig zu widerrufen, bevor er dazu verhalten werden muss.“
Waffenstudenten: Waffenrechtlichen verlässlich?
Simon Hofbauer, Landtagsabgeordneter der Grünen, hat mittlerweile die vielen offenen Fragen weitergereicht, und daher wollen die beiden Abgeordneten Harald Walser und Peter Pilz jetzt vom Innenministerium Aufklärung über eine parlamentarische Anfrage:
Da eine Waffenbesitzkarte zum Erwerb und Besitz von genehmigungspflichtigen Faustfeuerwaffen oder halbautomatischen Langwaffen berechtigt, ist es skandalös und inakzeptabel, wenn Mitglieder einer als rechtsextrem bekannten Burschenschaft die Psychotests zum Nachweis der waffenrechtlichen Verlässlichkeit gleich als Gruppe ablegen, diese in den eigenen Räumlichkeiten stattfinden und – wenn dies korrekt ist – auch noch ein der Verbindung nahestehender Rechtsextremer als Gutachter auftritt.
Sicher ist, dass der Anwalt und FPÖ-Landesparteisekretär Andreas Hochwimmer, der den alten Waffenstudenten Wolfgang Caspart anwaltlich vertritt, selber ein Waffenstudent ist. Nein, nicht bei der Gothia, sondern bei der „Akademischen Landsmannschaft der Salzburger zu Salzburg“. Seine Dissertation hat er übrigens zu dem spannenden Thema „Student sein, wenn die Hiebe fallen… — Mensur und Strafrecht“ verfasst.