Klagenfurt: Wieder Hitler-Grüßer bei den Identitären

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Rund 500 Per­so­nen haben sich am 20. Febru­ar an der Demons­tra­ti­on der rechts­extre­men Iden­ti­tä­ren in Kla­gen­furt betei­ligt. Die öster­rei­chi­schen Iden­ti­tä­ren lie­ßen sich man­gels eige­ner Mas­se dies­mal von den kroa­ti­schen und slo­we­ni­schen Iden­ti­tä­ren per­so­nell unter­stüt­zen. Die ideel­le Unter­stüt­zung kam – wie so oft bei deren Demos – von zumin­dest zwei Hit­ler­grü­ßern. Die Poli­zei gab den­noch zunächst die Paro­le „kei­ne Zwi­schen­fäl­le“ aus. Jetzt ermit­telt sie wegen NS-Wiederbetätigung.

Die öster­rei­chi­schen Iden­ti­tä­ren dürf­ten auf hei­mi­schem Boden nicht viel zu reden gehabt haben. „Der gro­ße Aus­tausch”, vor dem sie sich so unheim­lich fürch­ten, fand schon bei der Red­ner­lis­te statt. Als Haupt­red­ner trat etwa der Kroa­te Tomis­lav Sunic auf.

Dafür waren die zwei Hit­ler-Grü­ßer, die in einem Bericht des ORF Kärn­ten zu sehen waren, ganz offen­sicht­lich Ein­hei­mi­sche. Die Frau ist auch auf wei­te­ren Fotos durch ihre „Austria“-Handtasche gut erkennbar.

Was den Stadt­po­li­zei­kom­man­dan­ten von Kla­gen­furt am Sonn­tag, also am Tag nach der Aus­strah­lung des ORF-Berichts, noch dazu ver­an­lasst hat, davon zu spre­chen, dass es kei­ne Zwi­schen­fäl­le gege­ben habe, ist unklar. Dass die Ver­an­stal­ter stock­steif behaup­ten, sie hät­ten den „angeb­li­chen“ (!) Hit­ler­gruß nicht gese­hen, ent­behrt jeden­falls nicht einer gewis­sen Komik. Schließ­lich stand unmit­tel­bar neben den bei­den Hit­ler-Grü­ßern ein Mann mit dem Lei­berl der „Iden­ti­tä­ren“.