Unna/Hamm (BRD): Altnazi referiert bei Neonazis

Die NPD Unna/Hamm hat ein beson­deres Faible für die Ösis. 2012 durfte der Chefredak­teur der „Aula“, Mar­tin Pfeif­fer dem erlaucht­en Pub­likum das „Dritte Lager“ in Öster­re­ich näher­brin­gen, dies­mal rück­te der rüstige Greis Her­bert Bellschan Milden­burg aus, um im Ruhrge­bi­et die Botschaft von der Waf­fen-SS als erster europäis­ch­er Armee zu ver­bre­it­en. Das deutsche Neon­azi-Pub­likum war begeis­tert von dem Alt­nazi, berichtet „Blick nach Rechts“.

Bellschan ist dem inter­essierten öster­re­ichis­chen Pub­likum vielle­icht noch aus dem Jahr 2012 bekan­nt, wo er als Red­ner für die Ulrichs­berg-Feier angekündigt war, nach Protesten von den Ver­anstal­tern zurück­ge­zo­gen wurde, dann aber doch die Fes­trede hal­ten durfte. Mit dem Organ­isator der Ulrichs­berg-Feier, Her­mann Kan­dus­si, war er sich damals schon einig, dass die Waf­fen-SS keine ver­brecherische Organ­i­sa­tion gewe­sen sei. Die Staat­san­waltschaft ver­an­lasste zwar über die braunen Äußerun­gen Ermit­tlun­gen, die aber im Sand ver­liefen.

Jet­zt durfte Bellschan Milden­burg bei Neon­azi- Ver­anstal­tun­gen in Ober­hausen bzw. Unna/Hamm auftreten. Dort rück­ten die Neon­azis von der NPD und der Partei „Die Rechte“ sog­ar so eng zusam­men, dass sie ihm in ein­er gemein­samen Ver­anstal­tung bei seinen Aus­führun­gen über SS und Waf­fen-SS lauschen durften. Und davon weiß er einiges zu erzählen, denn schließlich war er Lehrof­fizier in der SS-Junker­schule in Bad Tölz und bere­it­ete dort „est­nis­che Frei­willige auf den Kampf gegen den Bolschewis­mus“ vor. Weit­ere Infos bei „Blick nach Rechts“.