Gerhard Bleiweis war ja in einem früheren Leben sogar einmal FPÖ-Kandidat für den Gemeinderat und hat es – nicht unbedingt wegen dieser Eigenschaft – sogar zu einer namentlichen Erwähnung im Nationalrat gebracht. Aber das ist eine andere, alte Geschichte. Im „Report“ glänzt Bleiweis vor allem dadurch, dass er seine einbruchhemmenden Jalousien vorführt und demonstriert, dass er sich mit dem frei in der Wohnung herumliegenden Schrotgewehr nicht nur gegen normale Einbrecher, sondern für Häuserkampf und Bürgerkrieg rüstet. 30.000 Euro hat Bleiweis nach eigenen Angaben für seine Jalousien, Kameras, Video-Überwachung, „samt Bewaffnung und samt Lebensmittel für ein Jahr“ ausgegeben.
„Sie haben sich auch bewaffnet?“, will es der „Report“-Interviewer noch genauer wissen. Und Bleiweis darauf: „Ja, ich habe mich auch bewaffnet. Ich habe mir ein Schrotgewehr gekauft, das für einen Häuserkampf am Besten ist. Wo man eigentlich nicht verfehlen kann. Das heißt, das hat eine breite Streuung und das trifft eigentlich jeden Eindringling.“
Etwas später dann, nach einem Kameraschwenk durch die Wohnräume, erläutert Bleiweis: „Ich glaube, dass es einen Bürgerkrieg geben wird.“ Der „Report“ fragt nach: „Zwischen …?“ Bleiweis: „Zwischen Gutmenschen und Patrioten und zwischen Asylanten und Patrioten. Das wird kommen.”
Django Bleiweis vor dem Bürgerkrieg
Mindestens so tiefe Einblicke in das politische Seelenleben von Bleiweis gewährt auch der Kameraschwenk: An der Wand seines Wohnzimmers hängen zwei Porträts von Adolf Hitler – eines in Popart, das andere eher naturalistisch gehalten.
Gerhard Bleiweis mit Hitler