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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Strache, der böse Wolf und die echten Nazis

Pegi­da-Chef Lutz Bach­mann ist begeis­tert: von Stra­che, der FPÖ im All­ge­mei­nen und von Tho­mas Unden, dem Arzt, der kei­ne Flücht­lin­ge behan­delt und Bun­des­prä­si­dent wer­den will. Stra­che gefällt Bach­mann eben­falls. Viel­leicht auch Unden? Zu dem hat ihn noch nie­mand befragt, zu Armin Wolf auch nicht, aber den hält Stra­che für einen Ver­harm­lo­ser des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Hard­core-Neo­na­zis haben dage­gen auf sei­ner FB-Sei­te anschei­nend einen Freibrief.

18. Jan. 2016

Lang­sam wächst zusam­men, was zusam­men­ge­hört. Lutz Bach­mann, Grün­der und Chef der rechts­extre­men Pegi­da (Dres­den), ist begeis­tert. „Von HC und der FPÖ ler­nen, heißt sie­gen ler­nen“, lau­tet sein Resu­mee vom Neu­jahrs­tref­fen der FPÖ in Wels. Nahe­zu im Stun­den­takt berich­tet er auf Face­book von einem „sehr guten Gespräch“ und „sen­sa­tio­nel­ler Stim­mung“. Der FPÖ-Pres­se­spre­cher ver­sucht ihn zunächst als inof­fi­zi­el­len Gast dar­zu­stel­len, dann aber gibt’s doch ein offi­zi­el­les Foto mit Stra­che und sei­nem Stell­ver­tre­ter Gudenus.

In der Rhe­to­rik wer­den sich FPÖ und Pegi­da auch immer ähn­li­cher. Wäh­rend bei Pegi­da-Demons­tra­tio­nen in Deutsch­land schon Gal­gen für Kanz­le­rin Mer­kel und Vize­kanz­ler Gabri­el vor­ge­führt wur­den, beschimpft Stra­che den hei­mi­schen Bun­des­kanz­ler als „Staats­feind, Bür­ger­feind und Öster­reich­feind“.

In eine ähn­li­che Kate­go­rie fällt Armin Wolf, der ORF-Nach­rich­ten­spre­cher für Stra­che und die blaue Meu­te. Schon längst ist wie­der ver­ges­sen, dass Armin Wolf im Sep­tem­ber 2015 Stra­che wegen eines zwei­deu­ti­gen Zitats in Schutz genom­men hat. „Herr Armin Wolf vom ORF hat voll­kom­men Recht“, pos­te­te Stra­che damals, was sei­ne Fans nicht dar­an hin­der­te, Armin Wolf ver­bal niederzuknüppeln.

Dies­mal knüp­pelt Stra­che per­sön­lich. Als Armin Wolf auf sei­nem Twit­ter-Account pos­tet, „Arzt behan­delt kei­ne Asyl­wer­ber, Anwalt ver­tei­digt kei­ne Aus­län­der, Bar ist ‚asy­lan­ten­frei’“, und dazu die Fra­ge stellt, „Was kommt als Nächs­tes?“, und das mit dem Bild eines SA-Man­nes mit dem Schild „Die deut­sche Haus­frau kauft nicht bei Juden“ kom­bi­niert, mel­det sich zunächst Hans-Jörg Jene­wein, ein für sol­che Fra­gen beson­ders Beru­fe­ner, zu Wort und fragt süf­fi­sant: „Der selbst­er­nann­te Anchor­man des ORF ver­gleicht tat­säch­lich die NS-Zeit mit der aktu­el­len Migra­ti­ons­kri­se in Euro­pa? Was sagt da eigent­lich die IKG dazu?“

Arzt behan­delt kei­ne Asyl­wer­ber, Anwalt ver­tei­digt kei­ne Aus­län­der, Bar ist „asy­lan­ten­frei”. Was kommt als Nächs­tes? pic.twitter.com/DyoOu4u5ub

— Armin Wolf (@ArminWolf) 15. Janu­ar 2016

Stra­che ist zwar trotz gegen­tei­li­ger Beteue­run­gen („neue Juden“) nicht die IKG, weiß aber die Ant­wort auf die Fra­ge sei­nes Par­tei­ka­me­ra­den: „Armin Wolf (ORF) ver­harm­lost und rela­ti­viert skan­da­lö­ser Wei­se die NS-Ver­bre­chen! Sol­che Ver­glei­che sind mehr als unpas­send und unan­ge­bracht! Wann zieht der ORF die Konsequenzen?“

Armin Wolf hat sich pri­vat eine Hal­tung erlaubt, die his­to­risch und poli­tisch durch­aus ange­bracht ist. Kei­ne Ver­harm­lo­sung der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­bre­chen, son­dern eine Erin­ne­rung dar­an! Die Stra­che-Fans appor­tie­ren brav den Bro­cken ihres Chefs und bei­ßen los. Das übli­che halt: weg mit dem Wolf, war­um darf der im Fern­se­hen (sic!) so etwas sagen, wenn wir erst ein­mal an der Macht sind, dann wird auf­ge­räumt. Und natür­lich per­sön­li­che Beschimp­fun­gen von der Sor­te: „Eine hin­ter­häl­ti­ge Schlan­ge, der böse Wolf.“ Stra­che gefällt die Het­ze so gut, dass er sein Pos­ting in Varia­tio­nen sogar noch wiederholt.

Ver­harm­lo­sung des Natio­nal­so­zia­lis­mus wirft er Wolf vor – aus­ge­rech­net er! Unter sei­nem ers­ten Kom­men­tar zu Wolf vom 15.1. fin­det sich fol­gen­der Kom­men­tar von einem Vol­ker Lud­wig, das um 22h08 online ging: „NS-ver­bre­chen so ein Schwachsinn….hört die Lüge denn nie auf…..” Der mehr als ver­harm­lo­sen­de Kom­men­tar wur­de bis  zum 18.1. mit­tags nicht gelöscht, erhielt sogar Likes. Zufall?

Was ist dann mit dem zwei­ten Kom­men­tar, dem von Enri­co Rose, der am Frei­tag um 22h56 unter dem Stra­che-Pos­ting zu Armin Wolf ein­ge­stellt wur­de: „Es gab kei­ne NS-Ver­bre­chen“ Dazu gab es eini­ge Gegen­kom­men­ta­re, aber kei­nen von Stra­che (oder sei­nen Admi­nis­tra­to­ren). Auch die­ser Kom­men­tar ist noch immer online. Nach öster­rei­chi­schem Recht ist das NS-Wiederbetätigung!

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Schlagwörter: FPÖ | Hetze | Holocaustleugnung | Neonazismus/Neofaschismus | Pegida | Wiederbetätigung

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