St. Pölten/Lilienfeld: 500 Euro wegen Verhetzung

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Vor dem Lan­des­ge­richt St. Pöl­ten muss­te sich in der Vor­wo­che eine 22-Jäh­ri­ge wegen Ver­het­zung ver­ant­wor­ten, berich­ten die NÖN (14.9.15). Die jun­ge Frau war bei Pegi­da St. Pöl­ten aktiv. Das hat ihr nicht gut getan, denn nach­dem sie eini­ge von Pegi­da ver­link­te grau­sa­me Vide­os betrach­tet hat, rief sie zum Kampf gegen den Islam auf.

Vor Gericht bekann­te sich die Ange­klag­te „ganz klar schul­dig“ (NÖN) und ver­si­cher­te, sich in Zukunft bes­sern zu wol­len. Eigent­lich hät­te auch Pegi­da vor Gericht ste­hen sol­len, denn die Vide­os, die von Pegi­da ver­linkt wur­den, waren die Ursa­che für die het­ze­ri­schen Pos­tings der Frau:

Ich war bei der Pegi­da-Grup­pe St. Pöl­ten. Dort habe ich grau­sa­me Vide­os gese­hen, da ging es ums Abschlach­ten, da wur­den Unschul­di­ge geköpft.“ (NÖN) Das habe ihr Angst gemacht. Ein sehr typi­sches Erre­gungs­mus­ter. Vor Gericht lan­den aber fast immer nur die, die auf die Pro­du­zen­ten der Erre­gung rein­fal­len, sich von ihnen dazu ver­lei­ten las­sen, bei ihrer Het­ze mit­zu­ma­chen, sich „rein­zu­stei­gern“.

Das Ergeb­nis der Gerichts­ver­hand­lung: eine Diver­si­on mit einer Geld­bu­ße von 500 Euro.