Bei einigen Stationen stehen vermutlich auch Treffen mit lokalen Neonazis auf dem Programm. So berichtet der „Kurier“, dass in München am 15. August eine rechtsextreme Kundgebung stattfindet. Es handelt sich dabei um eine von der Neonazi-Gruppe „Der III. Weg“ angemeldete Kundgebung gegen Asylsuchende, zu der auch die konkurrierenden Neonazis von der Bürgerinitiative Ausländerstopp des Karl Richter mobilisieren., wie die Anifa-Dokumentationsstelle A.I.D.A. berichtet.
Die Neonazis vom „III.Weg“, die bis zu ihrem Verbot 2014 unter „Freies Netz Süd“ liefen, haben seit Jahren beste Beziehungen zu den ungarischen Neonazis und speziell zu „Blood & Honour“ Ungarn, mit denen sie sich seit Jahren am „Tag der Ehre“ in Budapest treffen.
Das Bündnis „braunau gegen rechts“ und der Landesverband Oberösterreich des KZ.Verbandes fordern die Behörden „zum konsequenten Handeln auf, eine Durchreise des als besonders gefährlich eingestuften und in Deutschland längst verbotenen Neonazi-Netzwerks durch Österreich und Bayern muss unter allen Umständen verhindert werden“. Die Behörden wiederum sehen sich als bestens vorbereitet, erklären Polizei und Bezirkshauptmann von Braunau den „Oberösterreichischen Nachrichten“. Aus den anderen Wallfahrsstationen in Österreich (Wien, Sonntagberg) liegen keine Reaktionen vor.