Die Braunen aus Ungarn auf Wallfahrt

Wir haben schon im April darüber berichtet, dass eine Del­e­ga­tion von Blood & Hon­our Ungarn bei ein­er NS-Pil­ger­wall­fahrt auch einige Sta­tio­nen in Öster­re­ich auf­suchen will : Wien, das „Mil­itär­mu­se­um“ in Son­ntag­berg (NÖ) und natür­lich Braunau/Inn. Jet­zt bericht­en auch etliche Print­me­di­en über die braune Wallfahrt.

Bei eini­gen Sta­tio­nen ste­hen ver­mut­lich auch Tre­f­fen mit lokalen Neon­azis auf dem Pro­gramm. So berichtet der „Kuri­er“, dass in München am 15. August eine recht­sex­treme Kundge­bung stat­tfind­et. Es han­delt sich dabei um eine von der Neon­azi-Gruppe „Der III. Weg“ angemeldete Kundge­bung gegen Asyl­suchende, zu der auch die konkur­ri­eren­den Neon­azis von der Bürg­erini­tia­tive Aus­län­der­stopp des Karl Richter mobil­isieren., wie die Ani­fa-Doku­men­ta­tion­sstelle A.I.D.A. berichtet.

Die Neon­azis vom „III.Weg“, die bis zu ihrem Ver­bot 2014 unter „Freies Netz Süd“ liefen, haben seit Jahren beste Beziehun­gen zu den ungarischen Neon­azis und speziell zu „Blood & Hon­our“ Ungarn, mit denen sie sich seit Jahren am „Tag der Ehre“ in Budapest treffen.

Das Bünd­nis „brau­nau gegen rechts“ und der Lan­desver­band Oberöster­re­ich des KZ.Verbandes fordern die Behör­den „zum kon­se­quenten Han­deln auf, eine Durchreise des als beson­ders gefährlich eingestuften und in Deutsch­land längst ver­bote­nen Neon­azi-Net­zw­erks durch Öster­re­ich und Bay­ern muss unter allen Umstän­den ver­hin­dert wer­den“. Die Behör­den wiederum erk­lären sich für bestens vor­bere­it­et, erk­lären Polizei und Bezirk­shaupt­mann von Brau­nau den „Oberöster­re­ichis­chen Nachricht­en“. Von den anderen Wall­fahrssta­tio­nen in Öster­re­ich ( Wien, Son­ntag­berg) liegen keine Reak­tio­nen vor.