Nach der Aufspaltung von Pegida Österreich in eine Partei („Pegida in Österreich“) und einen Verein („Pegida Österreich“), einigen Rücktritten (Nagel, Hametner), Austritten und Ausschlüssen gibt es endlich wieder etwas Neues: „Rot-Weiss-Rot Gida“ nennt sich das jüngste Produkt der Pegida-Kernspaltung, tritt einstweilen nur im äußersten Westen des Bundesgebietes und auch dort nur in extrem flüchtiger Form auf.
„Rot-Weiss-Rot Gida“ ist ein Produkt der Vorarlbergerin Susanne Andrea Helfenbein. Oder auch von Pegida Wien, die zu Pegida in Österreich gehört (also zur Partei-Fraktion). Pegida Wien hat nämlich am 6. Mai verkündet, dass sie in Vorarlberg „alle handelnden Personen ihrer Funktionen entbunden“ hat. Das war ziemlich garstig, aber vor allem dumm, denn handelnde Personen ihrer Funktion zu entbinden und die nichthandelnden aufzunehmen, da sollte man doch wissen, was dabei rauskommt!
„Rot-Weiss-Rot-Gida“ ist dabei rausgekommen und bewegt sich noch ziemlich unsicher. Im Kern weiß das neue Elementarteilchen aber, was es ist und was es will. Erstens: Es ist das Volk, und zweitens will es demonstrieren. Wann es demonstrieren will und wo, weiß das neue Elementarteilchen allerdings noch nicht genau. Aber es müssen ja auch noch andere Sachen erledigt werden: „[W]eiters wird ein Verein gegründet, in drei weiteren Bundesländern von aktiven Patrioten weitere Ableger gegründet und bald gibt es auch eine eigene Homepage!“, werden in holprigem Deutsch weitere Kernspaltungen angekündigt.