Pöllau: Hakenkreuz-Attacke

Lesezeit: 1 Minute

Josef Schüt­zen­hö­fer ist kei­ner, der sei­ne Mei­nung zurück­hält. Der stei­ri­sche Künst­ler hat kla­re Stand­punk­te und die äußert er auch. Dar­um eckt er bei vie­len an. Jetzt wur­den in Pöl­lau sein Haus und das Auto mit dem Wort NAZI und mit Haken­kreu­zen beschmiert. 2011 war schon sei­ne Aus­stel­lung „Libe­ra­ti­on Art­Pro­ject“ mehr­mals von Unbe­kann­ten geschän­det und atta­ckiert.

Die Atta­cken auf das „Libe­ra­ti­on Art Pro­ject“ wur­den zwar ange­zeigt, aber nie­mals auf­ge­klärt. Für den dama­li­gen Bür­ger­meis­ter von Pöl­lau, Johann Schirn­ho­fer (ÖVP), war die drit­te und letz­te Atta­cke ohne­hin von einem „Sturm“ ver­ur­sacht. Das Pro­jekt war nach Mei­nung des Bür­ger­meis­ters von Anfang an auf Kon­fron­ta­ti­on ange­legt , was wohl eher einen „rech­ten Sturm“ erklä­ren würde.


Die uner­wünsch­te Skulp­tur: Geden­ken an die Befreier

Die neue und sehr direk­te Atta­cke auf Schüt­zen­hö­fer erfolg­te in der Nacht von Sams­tag auf Sonn­tag, den 18.Jänner. Die „Klei­ne Zei­tung“ schreibt dazu:

Das unbe­irr­te Fest­hal­ten von Schüt­zen­hö­fer an sei­ner For­de­rung, beim monu­men­ta­len Krie­ger­denk­mal im Schloss­hof eine Gedenk­ta­fel an die Kriegs­op­fer unter den Alli­ier­ten anzu­brin­gen, stieß beim ört­li­chen Kame­rad­schafts­bund und bei Gemein­de­ver­ant­wort­li­chen auf Ableh­nung. Die­ser Tage wur­de im Graz Muse­um die Grup­pen­aus­stel­lung „Libe­ra­ti­on Con­tin­ued“ mit rus­si­scher und US-Künst­ler­be­tei­li­gung eröff­net, bei der auch Schüt­zen­hö­fer ver­tre­ten ist. Sei­ne Bei­trä­ge gei­ßeln die ver­fah­re­ne Situa­ti­on in die­ser Sache in Pöl­lau. Aus der Sicht von Schüt­zen­hö­fer könn­te „die­se Aus­stel­lung der Grund für die Schmier­ak­ti­on gewe­sen sein“.


Die uner­wünsch­te Skulp­tur: Geden­ken an die Befreier

Die Pöl­lau­er Grü­nen rich­te­ten einen Offe­nen Brief an die Markt­ge­mein­de Pöl­lau, in dem sie die „Unent­schlos­sen­heit der Gemein­de“ bezüg­lich einer „his­to­risch Kor­rek­ten Auf­ar­bei­tung“ beklagten.