Laut „Vorarlberger Nachrichten“ (19.1.15) sprach der Beschuldigte von „viel Whisky“ und dass er sich kaum mehr an etwas erinnern könne. Die Opfer konnten sich erinnern: „Keiner von ihnen sei vor seinen Schlägen und Kicks verschont geblieben. Und er schlug und schlug.“ (VN) Ein Zeuge erinnerte sich auch an den Zuruf des Angeklagten: „Legt euch nicht mit Nazis an!” und „Was seid ihr für Österreicher, warum wehrt ihr euch nicht?“
Weil die Opfer auch Schmerzensgeld in der Höhe von jeweils 500 Euro von ihm vor Gericht fordern, wird der Angeklagte, der zuvor die Schilderungen der Zeugen „schweigend und regungslos“ (VN) hingenommen hat, unruhig. Und weil ihn der Richter zu einer Geldstrafe von 300 Tagsätzen zu je zehn Euro verurteilt, protestiert er: „Eine Freiheitsstrafe wäre mir lieber. Ich habe kein Geld, wie soll ich das Ganze denn bezahlen?“
Obwohl der Angeklagte bereits einige einschlägige Vorstrafen mit sich herumträgt, wollte ihm der Richter wegen seiner aufrechten Beschäftigung eine unbedingte Haftstrafe ersparen und brummte ihm stattdessen die unbedingte Geldstrafe auf. Dagegen meldete der Schlägernazi Berufung an – er möchte offenbar lieber in Haft kommen.