Hinter dem „Komitee für einen ausländerfreien Stadtteil Reichenau“ steht, wie die „Kronen Zeitung“ Tirol in ihrer Ausgabe vom 1.11.2014 berichtet, nicht eine Gruppe von Rassisten, sondern ein 72-jähriger Innsbrucker Pensionist.
„Das Boot ist voll mit türkischen Fresslokalen, Kebabbuden und all den anderen Geschäften mit türkischen Filzläusen. Besorgt Euch einen Esel oder ein Kamel und reitet dorthin, woher ihr gekommen seid. Sonst könnte es sein, dass es eure Fressbude plötzlich nicht mehr gibt!“, hatte der Pensionist als „Komitee“ Anfang September an die türkischen Restaurantbesitzer geschrieben.
Der Tiroler Verfassungsschutz hat jetzt den verdächtigen Pensionisten als Verfasser des Drohbriefs ausgeforscht. Hinweise auf eine Gruppe wurden nicht gefunden. Der Pensionist räumte nach anfänglichem Leugnen ein, den Drohbrief verfasst zu haben und gab als Grund an, von einem Türken als „Scheiß Nazi“ beschimpft worden zu sein. Er wurde wegen des Verdachtes der versuchten schweren Nötigung angezeigt.