„Ein Wechsel des Stadtschulrats-Vizepräsidenten, so wie ihn die FPÖ sich vorstellt, ist nicht möglich. Es geht nicht, dass man mit einem lapidaren Drei-Zeiler mitteilt, dass der Vizepräsident zurücktritt, denn das kann er gar nicht”, betont Bürgermeister Michael Häupl, in einer Aussendung der SPÖ-Wien. Gemäß § 68 des Wiener Schulgesetzes dauert die Funktion des Amtsführenden Präsidenten und des Vizepräsidenten des Stadtschulrates für Wien bis zur Enthebung durch den Präsidenten des Stadtschulrats, den Landeshauptmann. „Ich habe daher keinen neuen Vizepräsidenten zu bestellen, denn der alte — Dr. Helmut Günther von der FPÖ — ist weiterhin im Amt, bis er von mir abberufen wird. Man kann sich nicht auf einen Sessel setzen, der belegt ist”, betont Häupl.
Er werde mit Krauss und der FPÖ sprechen, klar sei aber auch: „Es steht mir zu, diesen Vorschlag abzulehnen”, denn die bisherigen politischen Wortmeldungen von Krauss seien jedenfalls „keine Empfehlung” für die Funktion, so Häupl. Wortgewaltige Unterstützung bekam Krauss, so der Kurier (25.7.14), von FP-Parteichef Heinz-Christian Strache. Es sei das demokratische Recht der FPÖ, den Posten zu stellen. Strache hat sich getäuscht, wie Häupl klargestellt hat.
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