Ab 13. März stehen am Welser Landesgericht vier Führungskader der Neonazi-Kameradschaft „Objekt 21“ und ein Rotlichtboss vor Gericht – diesmal geht es aber nicht um die neonazistischen Aktivitäten, sondern um Brandanschläge auf Bordelle und andere kriminelle Nebenaktivitäten der Neonazi-Truppe.
Der Rotlichtboss Alexander G., der sich die Objekt 21 –Neonazis für diverse Attacken auf Konkurrenten gemietet hat, soll nicht der einzige Kunde aus dem Rotlicht-Bereich gewesen sein: „Wir haben Aufträge für Größen des Rotlichts in ganz Österreich ausgeführt“, erklärte der Angeklagte Andreas P. in der Zeitung „Österreich“ (20.2.14).
Zum Vergleich: Links die Reichskriegsflagge der Nazis Bildquelle; Rechts ein Screenhot der „Objekt 21” Homepage und das Symbol des Nachfolgeprojekt „Nordic Squad”
Unklar ist, ob es noch weitere Prozesse wegen NS-Wiederbetätigung gegen Objekt 21 – Mitglieder geben wird und auch, ob und wann die Justiz die weiteren rund 30 Personen, gegen die wegen krimineller Aktivitäten von Objekt 21 ermittelt wurde, vor Gericht bringen wird.