Wien: Eine Hetzerin vor Gericht

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Ihr Hexen­schuss hat Ende Juni zu einer Ver­zö­ge­rung der Ver­hand­lung geführt, aber am 6.8. war es soweit: Jad­wi­ga Maria S.-S. muss­te sich wegen Ver­het­zung vor dem Wie­ner Lan­des­ge­richt ver­ant­wor­ten und wur­de zu 9 Mona­ten bedingt und rechts­kräf­tig verurteilt.

Der „Stan­dard“ beschrieb die 61-Jäh­ri­ge, die aus Polen stammt, etwas irre­füh­rend als „fei­ne Dame“ mit einem „distin­gu­ier­ten Äuße­ren“. „Klei­der machen Leu­te“ gilt aber sicher nicht für die eif­ri­ge Face­book-Schrei­be­rin, die über meh­re­re Kon­ten und Ali­as-Namen ein brei­tes, vor­wie­gend frei­heit­li­ches Publi­kum mit Hetz­sprü­chen über Islam und Juden­tum ver­sorg­te. Ob „Jago­da Jago­da“ oder „Yadi Schatz-Sos­now­ski“ bzw. „Jago­da Prin­zess“, um nur eini­ge ihrer FB-Pro­fi­le der letz­ten Mona­te zu nen­nen, der Ton war über­all der glei­che. 2012 wur­de sie in der FB-Grup­pe „Wir ste­hen zur FPÖ!“ auf­ge­nom­men und fühl­te sich des­halb „geehrt“.

Nach dem Urteil (Rich­ter Apos­tol: “Das ist ein Para­de­bei­spiel für Ver­het­zung. Sie haben auch kei­ne Reue gezeigt“) heißt es jeden­falls auf­pas­sen für die Hetzerin.

derstandard.at — Die fei­ne Dame als unflä­ti­ge Hetzerin
krone.at — 61- Jäh­ri­ge wegen ras­sis­ti­scher Pos­tings verurteilt
wien.orf.at — Phi­lo­lo­gin wegen Ver­het­zung verurteilt