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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Burschenschaftliche Gemeinschaft führt Selbstgespräche

Am Anfang war die Sor­ge um den Fort­be­stand. Die hat einen „Alten Her­ren“ auf Tou­ren gebracht. In einem Rund­brief ver­such­te er, die noch ver­blie­be­nen Bün­de der Deut­schen Bur­schen­schaft (DB) zu mobi­li­sie­ren, um die „inne­ren Span­nun­gen“ zu lin­dern. Der Alte Herr woll­te ein Ver­fah­ren fin­den, mit dem „ein wei­te­res Schrump­fen” ver­hin­dert wer­den kann. Das Rezept – Span­nungs­ab­bau durch Gespräch – dürf­te wegen der Kon­tra­in­di­ka­ti­on Rechts­extre­mis­mus scheitern.

22. März 2013

Am 8. März tra­fen sich Ver­tre­ter von 15 Bur­schen­schaf­ten der DB in Ful­da, um über die anhal­ten­de Kri­se der DB und Aus­we­ge aus dem fort­dau­ern­den Schrump­fungs­pro­zess zu bera­ten. Mitt­ler­wei­le haben schon 21 Mit­glieds­bün­de den Dach­ver­band ver­las­sen, sodass die Gesamt­zahl der in der DB ver­blie­be­nen Bün­de unter 100 gefal­len ist. Aus­lö­ser für die Kri­se ist der seit Jah­ren schwe­len­de Kon­flikt zwi­schen gemä­ßig­ten und deut­lich rechts­extre­men Bün­den. Letz­te­re sind vor allem in der Bur­schen­schaft­li­chen Gemein­schaft (BG) orga­ni­siert, in der wie­der­um die öster­rei­chi­schen (deut­schen) Bur­schen­schaf­ten den Ton angeben.

Inner­halb der DB bil­det die BG fak­tisch eine Frak­ti­on, den „brau­nen Block“ („Die Zeit”). Mit rund 40 Bün­den ist die BG fast mehr­heits­fä­hig und hat in den letz­ten Jah­ren die wich­tigs­ten Ver­bands­po­si­tio­nen besetzt. Beim außer­or­dent­li­chen Bur­schen­tag im Novem­ber 2012 wur­de die schwer rech­te Wie­ner Bur­schen­schaft Teu­to­nia sogar zur vor­sit­zen­den Bur­schen­schaft gewählt. Die BG und ihre Bün­de sind der Motor der rechts­extre­men Ent­wick­lung inner­halb der DB und damit auch der Aus­tritts­be­we­gung. Die BG ist (mit) die Ursa­che für die Kri­se und die Auf­lö­sungs­ten­den­zen inner­halb der DB und nicht die Lösung.


Ein­la­dung der Teu­to­nia zur “Schö­ner­er­knei­pe”. Georg Rit­ter von Schö­ne­rer war einer der radi­kals­ten Ver­tre­ter des moder­nen „ras­sisch“ begrün­de­ten Anti­se­mi­tis­mus („Die Reli­gi­on ist einer­lei – im Blu­te liegt die Schweinerei“)

Der Alte Herr, der Mit­te Febru­ar „aus Sor­ge um den Fort­be­stand des Ver­ban­des der Deut­schen Bur­schen­schaft“ Rund­brie­fe ver­fass­te, um „die inne­ren Span­nun­gen im Ver­band lin­dern zu hel­fen“, sieht das anders. Er setzt auf eine bes­se­re Zusam­men­ar­beit mit dem „brau­nen Block“ der BG:

Es geht dar­um, die in der Deut­schen Bur­schen­schaft ver­blie­be­nen Bün­de, soweit sie nicht in der bur­schen­schaft­li­chen Gemein­schaft bereits (sic! Her­vor­he­bung durch SDR) orga­ni­siert sind, hand­lungs­fä­hig zu machen und damit inner­halb der Deut­schen Bur­schen­schaft Ein­fluss zu behalten.

Mit den Rund­schrei­ben vom 15.2. lud er nicht nur Mit­glieds­bün­de der DB zu einem offen­sicht­lich schon gut vor­be­rei­te­tem „Ful­da­er Forum“ am 8.3., son­dern rich­te­te sei­ne Ein­la­dung auch an die vor­sit­zen­de Bur­schen­schaft Teu­to­nia und an die Bur­schen­schaft­li­che Gemein­schaft. Im Schrei­ben an die BG erklär­te er den Zweck des „Ful­da­er Forums“: „Es soll (…) der Ver­such gemacht wer­den, ein neu­es Forum zu schaf­fen, wel­ches Gesprächs­part­ner der bur­schen­schaft­li­chen Gemein­schaft sein kann.“

Noch deut­li­cher wird der Alte Herr an ande­rer Stel­le: „Ich begrei­fe des­halb ein sol­ches Gespräch auch als Chan­ce für die bur­schen­schaft­li­che Gemein­schaft hier im Vor­feld des Bur­schen­ta­ges einen neu­en Gesprächs­part­ner zu erhal­ten, wel­cher an einem Kon­sens für den nächs­ten Bur­schen­tag mit wirkt.“

Eine neue Chan­ce für den „brau­nen Block“? Die ließ sich die BG natür­lich nicht ent­ge­hen und mar­schier­te beim sonst eher dürf­tig besetz­ten „Ful­da­er Forum“ auf. Von 15 erschie­ne­nen Bün­den sind sechs der BG zuzu­rech­nen: Ger­ma­nia Ham­burg, Thes­sa­lia Prag aus Bay­reuth, Teu­to­nia Wien, Bri­xia Inns­bruck, Che­ruskia Graz und Armi­nia Czer­no­witz Linz. Dazu kom­men noch die Ober­ös­ter­rei­cher Ger­ma­nen aus Wien, die zwar Ende 2012 aus der BG aus­ge­tre­ten sind, hier aber wie­der das Gespräch suchen.

Unter den rest­li­chen auf dem Ful­da­er Forum ver­tre­te­nen Bur­schen­schaf­ten fin­den sich wei­te­re präch­ti­ge Exem­pla­re: etwa die Nor­man­nia Nibe­lun­gen Bie­le­feld, bei der auch Jan Acker­mei­er von der Wie­ner Teu­to­nia Mit­glied ist. (Zur ideo­lo­gi­schen Ori­en­tie­rung der Nor­man­nia sind hier und hier Infos zu fin­den.) Dann ist noch die „Teu­to­nia Frei­burg” zu nen­nen, die erst vor kur­zem dadurch auf­ge­fal­len ist, weil sie ihr Semes­ter­pro­gramm mit dem Spruch eines „deut­schen Lyri­kers Rege­ner“ schmück­te. Bei dem „Lyri­ker“ han­delt es sich um Micha­el Rege­ner, Kopf und Sän­ger der als „kri­mi­nel­le Ver­ei­ni­gung“ ver­bo­te­nen Neo­na­zi-Band Luni­koff-Ver­schwö­rung. Bei der „Teu­to­nia Frei­burg” ist auch der Anwalt Klaus Harsch Alter Herr, der mit sei­ner Kanz­lei „H3“ bzw. sei­nen Kol­le­gIn­nen und deren Kli­en­ten ziem­lich in Bedräng­nis kam. Nun hat Anwalt Harsch, der bes­te Ver­bin­dun­gen in die Neo­na­zi-Sze­ne hat­te und „jah­re­lang mili­tan­te Neo­na­zis vor Gericht ver­trat”, eine neue Auf­ga­be: Er ist einer der drei Spre­cher des „Ful­da­er Forums“!

Ziel die­ses Forums soll sein „die Orga­ni­sa­ti­on und För­de­rung der Ver­stän­di­gung der Bün­de inner­halb der Deut­schen Bur­schen­schaft auf der Basis der gel­ten­den Ver­fas­sung der DB in ihrer gan­zen Brei­te“. Dazu wird die Bur­schen­schaft­li­che Gemein­schaft auch noch „gebe­ten, die Ver­laut­ba­run­gen des Ful­da­er Forums inner­halb der Bur­schen­schaft­li­chen Gemein­schaft wei­ter zu publi­zie­ren“.

In einer Pha­se, wo es inner­halb der DB schein­bar kei­ne orga­ni­sier­te Gegen­be­we­gung zur BG mehr gibt, bie­ten sich eini­ge Alte Her­ren als Gesprächs­part­ner für die BG an, grün­den ein Forum, in dem die BG fast schon die Mehr­heit hat und hof­fen auf (Selbst-)Gespräche!

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Schlagwörter: Burschen-/Mädelschaften/Korporationen | Neonazismus/Neofaschismus | Österreich | Rechtsextremismus | Weite Welt

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