Der Report von ZARA zeichnet sich vor allem durch seine umfassende Darstellung und Analyse rassistischer Ereignisse aus. Von der durch viele Einzelbeispiele dokumentierten Darstellung über die Auseinandersetzung mit Cyber Hate bis hin zu der zu erwarteten Zunahme rassistischer Ereignisse im Wahljahr 2013 reicht die Palette der Themen im ZARA- Report 2012.
Die Beispiele an Alltagsrassismus sind mannigfaltig und „erschreckend“ – so ZARA auf der Pressekonferenz, in der der Report vorgestellt wurde. Die Einzelbeispiele im Report dokumentieren vor allem, wie sich Rassismus in allen sozialen Sphären eingenistet hat. Dass die FPÖ und vor allem das Facebook-Konto von Heinz-Christian Strache namentlich genannt wird, ist nicht weiter überraschend. Die besondere Bedeutung – und darauf weist der Report mehrmals hin – ergibt sich aus der großen Verbreitung der Hetzbotschaften. Strache hat 127.000 Fans. „Dementsprechend viele Menschen erreicht er mit seinen Postings.“ (S. 12). Schockierend sind jedenfalls die Beispiele aus Schulen (S. 32f), wo Einschüchterung und Angst verhindern, „dass solche Fälle bei ZARA, der Jugend- oder Gleichbehandlungsanwaltschaft oder dem Landesschulrat gemeldet und behandelt werden“.
Natürlich freut uns auch die lobende Erwähnung im Report von ZARA: „An dieser Stelle sei auch www.stopptdierechten.at gedankt, die regelmäßig Meldungen über Beschmierungen aus Tages- und Lokalzeitungen dokumentieren.“