Glanz und Glamour werden also fehlen am Ball, nur Graf und Guggenbichler werden präsent sein und damit die „Tradition“ des Balls fortsetzen, der den Ball des Wiener Korporationsrings ablöst. Der „Standard“ beschäftigt sich in mehreren Beiträgen mit dem Ball der Burschenschaften. Aus einem Beitrag vom 20.1. wird ersichtlich, dass die FPÖ mit Hilfe der Hofburg-Betreiber-Gesellschaft offensichtlich die Universität für Bodenkultur, für die der Termin 1.2. reserviert war, ausgebootet hat.
Die Geschäftsführerin der Hofburg-Betriebsgesellschaft durfte schon zuvor ihr beklagenswertes Politikverständnis zum Besten geben. In den neuen Beiträgen (I und II) beschäftigt sich der „Standard“ mit dem extremen Rechtsdrall der österreichischen Korporierten, der Ehrung von alten Nazis durch Burschenschaften und dem „lustigen“ Treiben pennaler Verbindungen.
Ungeklärt bleibt einstweilen, wer dem Ball den versprochenen Glanz und Glamour bringen soll. Welche® internationale Rechtsextreme opfert sich, um an der Seite von Martin Graf zu glänzen?
Selbst die Tradition, die über die Burschenschaften hergestellt wird, bröckelt schon ein bisschen: Bisher wurde der Ball über den Wiener Korporationsring — Ballausschuss — Verein für Brauchtumspflege organisiert, jetzt muss ein Wiener Akademikerball-Ballausschuss – Verein für Wissenschaft, Forschung, Kultur und Menschenrechte dafür herhalten. Fragt sich nur: Welche „Wissenschaft”, welche „Forschung” und vor allem: welche „Menschenrechte” sind da gemeint?