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SOS Mitmensch: Verständnis für Fernbleiben Straches von WKR-Ball-neu

Bur­schen­schaf­ter­spek­ta­kel in der Hof­burg schmeckt nicht allen in der FPÖ. Wien (OTS) — „Mit Zufall hat es nur wenig zutun, wenn FPÖ-Obmann Stra­che just an jenem Tag sei­nen Fami­li­en­ur­laub antritt, an dem der lan­ge geplan­te Kor­po­rier­ten­ball in der Hof­burg statt­fin­det. Viel­mehr dürf­te es in Tei­len der FPÖ wach­sen­den Unmut über die Über­nah­me des Bur­schen­schaf­ter­balls durch die […]

29. Jan 2013

Wien (OTS) — „Mit Zufall hat es nur wenig zutun, wenn FPÖ-Obmann Stra­che just an jenem Tag sei­nen Fami­li­en­ur­laub antritt, an dem der lan­ge geplan­te Kor­po­rier­ten­ball in der Hof­burg statt­fin­det. Viel­mehr dürf­te es in Tei­len der FPÖ wach­sen­den Unmut über die Über­nah­me des Bur­schen­schaf­ter­balls durch die Wie­ner Par­tei­frak­ti­on geben. Man­cher­orts wird sogar über eine Fusi­on zwi­schen WKR und Wie­ner FPÖ gemun­kelt”, so Alex­an­der Poll­ak, Spre­cher von SOS Mitmensch.

Demas­kie­rend ist ins­be­son­de­re der Ein­la­dungs­brief des Wie­ner FPÖ-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten und Lei­ters des offen­bar noch immer exis­tie­ren­den WKR-Ball­aus­schus­ses Udo Gug­gen­bich­ler an poten­ti­el­le Ball­be­su­cher. Gug­gen­bich­ler schreibt dar­in unter ande­rem: „Der Wie­ner Aka­de­mi­ker­ball ist ein Ball von Kor­po­rier­ten für Kor­po­rier­te.” Damit erklärt er de fac­to die Wie­ner FPÖ zu einer Korporiertenvereinigung.

„Der von der Wie­ner FPÖ ver­an­stal­te­te WKR-Ball-neu ist nicht nur ein Schand­fleck für die Bun­des­haupt­stadt und eine erneu­te Bla­ma­ge für die Hof­burg-Gesell­schaf­ter, er ist auch ein Schlag ins Gesicht all jener Frei­heit­li­chen, die mit rechts­extrem durch­setz­ten Bur­schen­schaf­ten nichts am Hut haben wol­len”, so Poll­ak. „Es gibt näm­lich nach wie vor Leu­te in der FPÖ, denen es ein Anlie­gen ist, sich von rechts­ra­di­ka­len und anti­se­mi­ti­schen Ten­den­zen zu distan­zie­ren. Die­se Leu­te bekom­men jetzt, bild­haft gespro­chen, einen Schmiss ver­passt, den sie nicht wol­len, aber auch nicht mehr so leicht los­wer­den. Dass sich Stra­che nun vor dem Ball drückt, ist daher nur zu verständlich.”

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