In der Nacht auf den 11. Jänner rückte die Tiroler Polizei, unterstützt durch das Einsatzkommando Cobra, zu einer Hausdurchsuchung in Ebbs aus und konnte dabei „mehrere verbotene Waffen, mehrere tausend Schuss Munition, Sprengmittel, rund 100 Kilo sprengstofftaugliche Chemikalien, pyrotechnische Gegenstände und Kriegsmaterial“ (tirol.orf.at, 11.1.13) sicherstellen.
Über einen 24-jährigen Mann wurde die Untersuchungshaft wegen des Verdachts auf „Vorbereitung eines Verbrechens durch Sprengmittel“ verhängt. Der Verdächtige, der im Haus seiner Eltern lebt (dort wurden auch die Waffen gefunden), hat sich bisher nicht zu dem Waffenfund und den Vorwürfen geäußert.
tirol.orf.at — Polizei hob großes Waffenlager aus
Der „Kurier“ 14.1.13 schreibt dazu: „Bei dieser Ansammlung von Kriegsmaterial liegt eine Verbindung zu internationalen Netzwerken nahe.” In den letzten Monaten haben sich etwa die Hinweise auf grenzüberschreitende Aktionen und Kooperationen zwischen österreichischen und bayrischen Neonazis mit Südtiroler Neonazis verdichtet.
Recherche West berichtet von Informationen, wonach der Ebbser in die rechtsextreme Szene in Südtirol eingebunden sei.
Die Tiroler Polizei wollte am Dienstag weitere Angaben veröffentlichen. Die Erhebungen führt das Landesamt für Verfassungsschutz. Der Sprecher der Tiroler Polizei legt sich nur in einem Punkt fest: „Mit diesen Mitteln hätte man einiges anrichten können.” (Kurier, 14.1.13)