„Schreien Sie nicht immer rein”, meldete sich am Montag die ansonsten zurückhaltende beisitzende Richterin Eva Cesnik im Prozess gegen zehn Männer wegen NS-Wiederbetätigung zu Wort, „Wie im Kaffeehaus ist das!”
Der Kragen war Cesnik geplatzt, weil sich der Angeklagte Richard P. wiederholt laut von der Anklagebank meldete. P. gilt als „Leitwolf” einiger der Männer, die mit ihm wegen zwei Vorfällen 2010 in einem Studentenlokal in Graz und beim Public Viewing der Fußball-WM vor Gericht stehen. ➡️ Weiter mit derstandard.at
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Graz: Neonazi-Prozess in der Endrunde
Der Grazer Neonazi-Prozess könnte spätestens am 5. Dezember beendet sein. Trotz etlicher Versuche von Angeklagten wie Richard Pfingstl, den der „Standard“ als „Leitwolf“ unter den zehn angeklagten Neonazis ausmachte, durch prozessuale Taktik dem Verfahren die Legitimität abzusprechen, biegt der Prozess mit den Fragen an die Geschworenen und den Plädoyers in die Endrunde.

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Schlagwörter: Körperverletzung | Neonazismus/Neofaschismus | Steiermark | Verbotsgesetz | Wiederbetätigung