News berichtet über die Thor-Steinar-Kundendatei, in der sich auch FPÖ-Politiker und vier österreichische Polizisten befinden, „die zudem blöd genug waren, unter ihrer dienstlichen polizei.gv.at-E-Mail-Adresse zu bestellen”. Nach Angaben von News antwortete die Sprecherin des Innenministeriums auf eine Anfrage, dass es sich bei „Thor Steinar” um ein „legales Sportartikellabel“ handelt und nicht jeder Kunde sei „rechtsradikal“.
Die Verfassungsschutzbehörden in Deutschland sehen dagegen in Thor Steinar ein Erkennungsmerkmal der neonazistischen Szene. Netz-gegen-Nazis zitiert den stellvertretenden Pressesprecher des Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, Geert Piorkowski:
Die Bekleidung der Firma „Mediatex GmbH” wird innerhalb der rechtsextremistische Szene nach wie vor getragen. Hinweise auf eine Änderung der „Philosophie” der Firma Thor Steinar sind innerhalb der rechtsextremistischen Szene insofern nicht festzustellen. Das ursprüngliche Logo der Firma (Binderune: Kombination aus der Tiwaz und der Sowilo Rune) findet sich seit einiger Zeit nicht mehr im aktuellen Sortiment. Seit einige Gerichte eine Strafbarkeit wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Sinne von § 86 a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 StGB geprüft haben, verwendet die Firma neue Logogramme. Rechtsextremisten sehen jedoch in der Bekleidung der Firma Mediatex GmbH nach wie vor ein identitätsstiftendes Erkennungszeichen. Die Farbgebung und die Schriftzüge verstehen Rechtsextremisten als völkische Symbolik. Diese Aufmachung und das Austesten von juristischen Grenzen spricht Rechtsextremisten an. Sie bezeichnen die Firma in ihren Internet-Diskussionsforen als „zur Bewegung gehörig”, die Bekleidung „werde nicht ohne Grund getragen.