Die Razzia, die offensichtlich Anfang August irgendwo im Pinzgau stattfand (Salzburger Nachrichten –Salzburg Aktuell-Beilage vom 6.8.2011), richtete sich gegen einen Studenten (26), der schon im Jahr 2008 ins Visier der Polizei gekommen war. Damals wurden bei ihm 25 Kilogramm Cannabis sichergestellt. Das Problem des Studenten: Er hatte die Lieferung schon bezahlt, was einen Schuldenberg von 150.000 Euro bedeutete. Darum stieg er nach seiner Haftstrafe offensichtlich neuerlich ins Geschäft ein, das er, so die SN, von seinem mittlerweile verstorbenen Vater übernommen hat.
Bei der Razzia in der Wohnung des Verdächtigen wurde die brisante Mischung aus Nazi-Gegenständen und Abzeichen sichergestellt. Die SN:
Außerdem entdeckte die Polizei genehmigungspflichtige Schusswaffen und Kriegsmaterial, darunter eine Kalaschnikow, zwei Pumpguns, vier Karabiner, einen Revolver und eine Pistole – beide geladen, einen Schlagstock mit herausziehbarem Messer mit 35 cm Länge, zwei Elektroschocker und 540 Schuss Munition. (SN)
Der Mitbewohner des Dealers, der von der Polizei als „Waffennarr“ beschrieben wird, wurde wegen verbotenen Waffenbesitzes angezeigt, über den Dealer wurde hingegen U‑Haft verhängt. Warum ein offensichtlich junger Mensch, mit Nazi-Materialien, Schlagstock, Elektroschocker und zahlreichen Waffen ausgestattet, von der Polizei als „Waffennarr“ bezeichnet wird, entzieht sich unserer Kenntnis.
(Quelle: SN, 6.8.2011)