Ende 2008, der Angeklagte hatte zuvor seinen Arbeitsplatz verloren, freundeten er und sein Bruder sich mit der lokalen Neonazi-Szene an. Er lud sich NS-Bilder und Lieder aus dem Internet und gab sie auch an seinen Bruder weiter. Auf die Frage, warum er das gemacht habe, gab er an: „Wegen der Verherrlichung des Ausländerhasses.” Die Türken, Bosnier usw. seien es, die zurückgeschickt gehören: „Mit denen hab i schon öfter Probleme gehabt.“ (Österreich, 19.5.2011)
Vor Gericht gab der jetzt 21-Jährige an, aus der Szene ausgestiegen zu sein und mit den Nazis nichts mehr am Hut zu haben. Die Folge: ein mildes Urteil. Das Brüderpaar erhielt vom Gericht die Auflage, einen Uni-Kurs über Rechtsextremismus und das NS-Regime zu besuchen.