Weil er vor zweieinhalb Jahren gemeinsam mit weiteren Kameraden bei einem Konzert der Kommunistischen Jugend Österreichs (KJÖ) in Braunau/Inn die Hakenkreuzfahne gehisst, einschlägige Lieder gesungen und auch den Hitlergruß verwendet hatte, ist heute ein mittlerweile 19-Jähriger vom Oberlandesgericht Linz in der Berufungsverhandlung zu 14 Monaten Haft, davon drei Monate unbedingt, verurteilt worden.
Nach der Neonazi-Aktion beim KJÖ-Konzert hatte die Gruppe auch noch in der Braunauer Innenstadt randaliert. Von den anderen Neonazis sind schon einige in getrennten Verhandlungen verurteilt worden (bis zu drei Jahre Haft). Der Angeklagte war im Vorjahr vom Landesgericht Ried im Innkreis zu 15 Monaten verurteilt worden. Die Strafminderung um ein Monat wurde mit der langen Dauer zwischen Anklageerhebung und Prozess begründet.
Siehe auch: OÖ: Neonazi-Verfahren in Ried, Wels und Vöcklabruck