Wieder hat ein Ersatzgemeinderat der Freiheitlichen Partei Kärnten (FPK) seinen politischen Horizont offengelegt. Auf Facebook offenbarte er: „Man darf sich nicht damit begnügen, dass Kärnten frei und ungeliebt bleibt. Dieses Land wird nur dann frei sein, wenn es ein deutsches Land sein wird.”
Den logischen Schluss, dass Kärnten derzeit noch kein deutsches und „freies“ Land nach den Vorstellungen des Ersatzgemeinderats ist, zogen nicht nur Politiker aus den anderen Parteien, sondern auch seine FPK-Kameraden, die den Rücktritt der Nachwuchskraft forderten. Nach der Rückkehr des Ersatzmandatars aus Deutschland, wo er sich derzeit aufhält, würde er zur Rede gestellt, kündigte der FPK-Fraktionschef von Ferlach, Johann Werdinig an.
Die Ferlacher FPK, die bei den Gemeinderatswahlen 2009 noch als BZÖ kandidiert hatte, hat im 27-köpfigen Gemeinderat 7 Mandate, dazu kommt noch ein Mandat für die FPÖ, die sich ja jetzt wieder mit der FPK vereinigen soll. Ferlach ist eine gemischtsprachige Gemeinde, was den Äußerungen eine besondere Bedeutung gibt.
Erst Mitte Oktober hatte ein Ersatzgemeinderat der FPK Seeboden auf Facebook gerülpst, dass ein „gewisses Institut in Oberösterreich wieder geöffnet“ werden sollte.
(Quellen: APA, Standard, Kleine Zeitung)