Generalsekretär der Rechtsanwaltskammer im rechtsextremen Milieu?

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Eine OTS-Aus­sendung des pro­fils:

„pro­fil”: Gene­ral­se­kre­tär der Bun­des­rechts­an­walts­kam­mer bestä­tigt Frei­zeit­kon­tak­te zu Hoo­li­gans und Rechtsradikalen

Utl.: Grü­ner Jus­tiz­spre­cher Albert Stein­hau­ser for­dert „sofor­ti­ge per­so­nel­le Konsequenzen” =

Wien (OTS) — Wie das Nach­rich­ten­ma­ga­zin „pro­fil” in sei­ner Mon­tag erschei­nen­den Aus­ga­be berich­tet, hat der Gene­ral­se­kre­tär der Bun­des­rechts­an­walts­kam­mer, Alex­an­der Chris­ti­an, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wie­der­holt an Demons­tra­tio­nen im Block der Rechts­ra­di­ka­len teil­ge­nom­men. Ein Foto von der Anti-EU-Demons­tra­ti­on im März 2008 zeigt ihn mit dem noto­ri­schen Neo­na­zi Gott­fried Küs­sel, ein wei­te­res Foto bei der Anti-Moscheen-Demons­tra­ti­on in der Bri­git­ten­au im Sep­tem­ber 2007 zeigt ihn mit einem rech­ten Hoo­li­gan. Eine Video­se­quenz, die Puls 4 damals aus­strahl­te, doku­men­tiert, dass der Jurist in einem Pulk von Skin­heads unter­wegs war, die mit aus­ge­streck­ten Armen „Natio­na­ler Wider­stand” skan­dier­ten. Auf Face­book posiert der Jurist, der 2006 für die FPÖ zum Natio­nal­rat kan­di­dier­te und der­zeit in der FPÖ-Orga­ni­sa­ti­on Alser­grund aktiv ist, unter „Alex Bal­ler­mann” in „Thor Stainer”-T-Shirts und zeigt ein­schlä­gi­ge Täto­wie­run­gen. Alex­an­der Chris­ti­an bestä­tig­te sol­che Kon­tak­te „pro­fil” gegen­über: „Ja, das bin ich.” Die Per­so­nen im ein­schlä­gi­gen Out­fit ken­ne er „vom Fuss­ball her”. Gott­fried Küs­sel ken­ne er vom Namen: „Es kann auch sein, dass ich ein­mal zu Küs­sel gesagt habe ‚Grüß Gott’ und so wei­ter.” Er habe sich „kei­ner straf­ba­ren Hand­lung schul­dig gemacht”, für sei­nen Bekann­ten­kreis müs­se er sich „nicht rechtfertigen”.

Der Grü­ne Jus­tiz­spre­cher Albert Stein­hau­ser for­dert von der Rechts­an­walts­kam­mer „schleu­nigst per­so­nel­le Kon­se­quen­zen. Das Out­fit, die Täto­wie­rung, das gemein­sa­me Demons­trie­ren mit Küs­sel & Co. sind kein Zufall. Chris­ti­an ist ein­deu­tig dem rechts­ra­di­ka­len Lager zuzuordnen.”

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