BMI: Mein Name ist Hase …

Vor fast zwei Jahren, im Novem­ber 2008, bedro­ht­en zwei bekan­nte Neon­azis im Forum von thiazi.net den dama­li­gen Klubob­mann der Grü­nen im oberöster­re­ichis­chen Land­tag, Gun­ther Trüb­swass­er, den DÖW-Mitar­beit­er Andreas Peham und Robert Eit­er vom oö. Net­zw­erk gegen Ras­sis­mus und Rechtsextremismus.

„Eispick­el“ und „Prinz Eugen“ (der sich selb­st als Nation­al­sozial­ist beze­ich­net und seine Beiträge immer mit dem wider­lichen Spruch „Juden­tum ist biol­o­gisch Erbkrim­i­nal­ität“ been­dete) het­zten und dro­ht­en mit der „Stil­l­le­gung“ der „Gaynossen“, mit der Gift­spritze und mit einem kurzen und schmer­zlosen Prozess.

Seit Novem­ber 2008, so ergab jet­zt die Beant­wor­tung ein­er par­la­men­tarischen Anfrage, ermit­teln die Behör­den wegen des Ver­dacht­es der gefährliche Dro­hung (§ 107 StGB). Sie ermit­teln und ermit­teln … Gegen wen? Fix ist nur, dass zu „Prinz Eugen“ auch bei der Staat­san­waltschaft ein Akt angelegt wurde. Vom ermit­tel­nden Lan­desamt für Ver­fas­sungss­chutz (LVT OÖ) wurde ein Anfalls- und ein Zwis­chen­bericht „über­mit­telt“.


„Prinz Eugen” bei seinem „Lieblings­the­ma” auf Thiazi.net

„Prinz Eugen“ hat­te sich ein Jahr nach sein­er Het­ze aus dem thi­azi-Forum mit der Begrün­dung ver­ab­schiedet, dass er dank eines guten Kon­tak­ts zur Exeku­tive in seinen Ermit­tlungsakt ein­se­hen kon­nte: „Darin taucht ein Name auf, der meinem Pseu­do­nym zuge­ord­net wird….Blöd wäre ich Artikeln (sic!) auf Thi­azi mit meinem Namen zu zeichnen.“

Nein, so blöd ist „Prinz Eugen“ nicht – aber blöd genug, um klarzustellen, dass sein wirk­lich­er Name im Ermit­tlungsakt ste­ht. Und deshalb – so „Prinz Eugen“ – stellt er seine Het­zarbeit auf thiazi.net ein.

Zu „Eispick­el“, dem zweit­en Het­zer, will BM Fek­ter über­haupt nur sagen, dass sich der Fall im krim­i­nalpolizeilichen Ermit­tlungssta­di­um befind­et. Anson­sten nur Floskeln: „Aus krim­inal­tak­tis­chen Grün­den”, „aus krim­inal­tak­tis­chen Über­legun­gen, „aus Grün­den der Amtsver­schwiegen­heit“ und „des Daten­schutzes“ wer­den Antworten verweigert.


So, so, am 26.7.2008 ist Eispick­el (noch) 30 Jahre alt gewesen …

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