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Lugner, Sellner und die Nornen

Eigent­lich wäre heu­er etwas Beson­de­res zu fei­ern gewe­sen: zehn Jah­re Aka­de­mi­ker­ball der FPÖ in der Hof­burg! Aber der Chef der FPÖ, Her­bert Kickl, ließ sich ent­schul­di­gen, und auch sonst war heu­er die Lis­te der recht extre­men Ehren­gäs­te und Zele­bri­tä­ten sehr dünn und nicht wirk­lich stil­si­cher. Mar­tin Sell­ner und Richard Lugner! 

2. März 2023
Norbert Hofer & Richard Lugner beim Eintreffen zum "Akademikerball" (© Markus Sulzbacher)
Norbert Hofer & Richard Lugner beim Eintreffen zum "Akademikerball" (© Markus Sulzbacher)

Es gab Jah­re, in denen gaben sich die Orga­ni­sa­to­ren schon vor Ball­be­ginn ganz ent­zückt über das Griss um die Ball­kar­ten im Vor­ver­kauf. Und heu­er? Susan­ne H. hat sich zwar eine Kar­te im Vor­ver­kauf besorgt, woll­te dann aber doch nicht in die Hof­burg und ver­such­te, ihre Kar­te um den hal­ben Preis einem ein­schlä­gi­gen Publi­kum unter­zu­ju­beln. Fehl­an­zei­ge! Nicht ein­mal der Rie­sen­ra­batt wirk­te animierend.

S.H. will Ballkarte loswerden (vergeblich)
S.H. will Ball­kar­te los­wer­den (ver­geb­lich)

Es gab auch Jah­re in der Geschich­te des Balls, da stieg sich die rechts­extre­me und teil­wei­se auch neo­na­zis­ti­sche inter­na­tio­na­le Pro­mi­nenz gegen­sei­tig auf die Zehen: Jean Marie Le Pen, Mari­ne Le Pen und Bru­no Goll­nisch, die Spit­zen des (dama­li­gen) Front Natio­nal, wur­den in unter­schied­li­chen Jah­ren von Heinz Chris­ti­an Stra­che begrüßt, Patrik Brink­mann, der schwe­di­sche Mil­lio­när und För­de­rer der extre­men Rech­ten eben­so wie Alex­an­der Dugin, der rus­si­sche Faschis­ten­phi­lo­soph, die Spit­zen von NPD, DVU, pro NRW und natür­lich auch die aus ande­ren euro­päi­schen Län­dern. Im Vor­feld des Balls gab es zeit­wei­se auch Mee­tings, die vom frei­heit­li­chen Bil­dungs­in­sti­tut arran­giert wur­den. Da durf­ten sich dann die Ver­tre­ter der nicht so ange­se­he­nen rechts­extre­men Par­tei­en aus Süd- und Ost­eu­ro­pa von der FPÖ deren Rezep­te zum Erfolg anhö­ren, auf­schrei­ben und zur Beloh­nung dann sogar noch den Ball besuchen.

Har­ter Schnitt: Wer will schon zur Beloh­nung auf einen Ball mit Richard Lug­ner und Mar­tin Sell­ner? Eben! Außer­dem: Schon mal nach­ge­dacht, wer­te blaue, brau­ne und bur­schen­schaft­li­che Ball­be­su­cher, ob es die Nor­nen wirk­lich gut mei­nen mit dem Ball und sei­nen Besu­chern? Kar­rie­re­tech­nisch nämlich.

Wir hal­ten fest: Jean Marie Le Pen, ein enga­gier­ter Ball­be­su­cher in den 1990er-Jah­ren, von sei­ner eige­nen Toch­ter und Nach­fol­ge­rin aus der Par­tei aus­ge­schlos­sen. Mat­thi­as Faust, Vor­sit­zen­der der DVU, hat sich kur­ze Zeit nach sei­nem Ball­be­such so wie Patrik Brink­mann ein­fach zurück­ge­zo­gen, Andre­as Molau (NPD) ist so wie Ing­mar Knop, ein wei­te­rer DVU-Funk­tio­när, sogar kom­plett aus der Sze­ne aus­ge­stie­gen. Die­ses Schick­sal ist Mari­ne Le Pen, der Toch­ter vom Jean Marie, zwar (noch) erspart geblie­ben, aber ihre Teil­nah­me am Ball 2012 hat ihr in Frank­reich ordent­lich Ärger ein­ge­bracht, womit sich eine erneu­te Teil­nah­me bis auf Wei­te­res erle­digt hat.

Ja, und dann zum heim­li­chen und lang­jäh­ri­gen, aber unge­krön­ten Ball­kö­nig; Heinz-Chris­ti­an! Das Schick­sal hat den Ex-FPÖ-Vor­sit­zen­den übel erwischt. Auch sei­nem Nach­fol­ger in bei­den Funk­tio­nen, Nor­bert Hofer, hat der Ball schick­sals- und kar­rie­re­mä­ßig nicht gera­de gehol­fen. 2020 gab er sich wäh­rend des Balls noch glück­lich und zufrie­den, 2021 und 2022 fiel der Ball der Pan­de­mie zum Opfer und der Par­tei­vor­sit­zen­de sei­nem Nach­fol­ger. Da ist es nicht mehr ver­wun­der­lich, dass Hofers Nach­fol­ger, Her­bert Kickl, den Ball mei­det, zur erst­bes­ten Aus­re­de greift und Wal­ter Rosen­kranz die Anspra­che hal­ten lässt.

Walter Rosenkranz (AB! Libertas) mit Deckel bei der Eröffnungsrede, Udo Guggenbichler im Hintergrund (Screenshot Video TT)
Wal­ter Rosen­kranz (aB! Liber­tas) mit Deckel bei der Eröff­nungs­re­de, Ball­or­ga­ni­sa­tor Udo Gug­gen­bich­ler (aB! Albia) im Hin­ter­grund (Screen­shot Video TT)

Und was für eine Anspra­che! „Es ist unser Ball, egal, wer etwas dage­gen hat“, stieß er dro­hend her­aus. Wen mein­te er? Die Demons­trie­ren­den drau­ßen vor der Hof­burg? Die Nor­nen? Oder viel­leicht gar jene Bur­schen­schaf­ter und Kor­po­rier­ten, denen die FPÖ 2013 den Ball weg­ge­schnappt hat? Schließ­lich war der Ball seit sei­ner Grün­dung im Jahr 1952 der Ball des Wie­ner Kor­po­ra­ti­ons­rin­ges (WKR), also eines Zusam­men­schlus­ses von Bur­schen­schaf­ten, Corps und ande­ren kor­po­rier­ten Ver­bän­den, die zwar alle­samt deutsch­na­tio­nal, aber nicht völ­lig FPÖ-hörig waren. Nach mehr­jäh­ri­gen und hef­ti­gen Pro­tes­ten gegen den WKR-Ball sah dann die FPÖ ihre Chan­ce gekom­men, über­nahm offi­zi­ell den Ball und benann­te ihn in Aka­de­mi­ker­ball um. Von nun an ging’s berg­ab, könn­te man mit Hil­de­gard Knef zusam­men­fas­sen, und den per­so­na­len Aus­druck die­ser Fest­stel­lung in der Ball­be­su­chern Lug­ner und Sell­ner fin­den. Nur wei­ter so!

Norbert Hofer & Richard Lugner beim Eintreffen zum "Akademikerball" (© Markus Sulzbacher)
Nor­bert Hofer & Richard Lug­ner beim Ein­tref­fen zum „Aka­de­mi­ker­ball” (© Mar­kus Sulzbacher)
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