Eine Frau, die so tief in Verschwörungsmythen steckt, dass sie mit ihrem Sohn bricht und mit Tränen in Kauf nimmt, damit auch ihre Enkelkinder nicht mehr sehen zu können. Sie ist Konsumentin von Hetzern wie dem Rechtsextremen Jürgen Elsässer, der offen eingesteht, dass das, was er von sich gibt, nicht „die Wahrheit“ sei, aber „die Volksseele am Laufen hält“. Es ist nichts anderes als medialer Missbrauch, mit dem Ziel, das demokratische System ins Wanken zu bringen. Das ARD-Politmagazin „Kontratse” zeigt in der empfehlenswerten Reportage einige, die diese „hochansteckenden Verschwörungsmythen“ produzieren.
Corona ist nur eine Grippe” und die Impfungen eine „Biowaffe, um die Menschheit auszurotten” — seit der Pandemie sind Verschwörungserzählungen in den öffentlichen Debatten so präsent wie nie zuvor. Doch wer sind die Leute, die immer wieder, immer neue Lügen in die Welt setzen? Und warum verfangen sie mit ihren Erzählungen auch immer öfter bei Menschen, die bislang davor gefeit waren? Kontraste-Reporter haben mit Verschwörungsgläubigen gesprochen, die tief in den Bann der Lügen geraten sind und deshalb sogar mit ihren Kindern gebrochen haben. Sie haben Akteure der Coronaleugner-Szene getroffen, die die Pandemie systematisch genutzt haben, um die Menschen mit Fake-Erzählungen zu verunsichern und Hass zu säen. Das Ziel der oft rechtsradikalen Hetzer ist, die Gesellschaft zu spalten und die Demokratie zu zerrütten. (rbb-online.de/kontraste)
Im Sog der Lügen – Wie Verschwörungsideologien Hass säen (Politikmagazin Kontraste 4.11.2021, 27‘12“ – online bis 4.11.22)