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Die Phantasien der Rechtsextremen

Face­­book-Accounts diver­ser „Ein­zel­fäl­le“ lee­ren sich in letz­ter Zeit beson­ders oft, und manch­mal gehen sie auch off­line. So auch im Fall von Ber­na­dette Con­rads, deren Akti­vi­tä­ten wir vor kur­zem ver­öf­fent­licht haben. Nur: Löschen macht nichts unge­sche­hen und ver­treibt erst recht kei­ne Gesin­nung. Auf eine Reak­ti­on sei­tens des FPÖ-Par­la­­ment­s­­klubs oder von Con­rads Vor­ge­setz­ten Chris­ti­an Pew­ny war­ten wir […]

13. Mai 2018

Bei Con­rads ist auch ein Phä­no­men bemerk­bar, das sehr oft bei rechts­extre­men Hate­kom­men­ta­ren anzu­tref­fen ist: Frau­en sind nicht nur häu­fi­ger als Män­ner Opfer von Hass und Het­ze, wer­den ent­we­der im Zusam­men­hang mit Aus­se­hen und Klei­dung beschimpft und belei­digt, son­dern sind auch belieb­tes Ziel von sexua­li­sier­ten Phan­ta­sien. Nach­fol­gen­des Pos­ting, das Con­rads von der rechts­extre­men Hetz­platt­form „unzen­su­riert“ geteilt hat­te, ist mit den Kom­men­ta­ren ein Bei­spiel dafür.

Der Titel reicht ver­mut­lich, um die Phan­ta­sien von Con­rads und ihrer Face­book-Kum­pa­nen in Gang zu set­zen – Ras­sis­mus inklusive.



In die­sem Fall gilt, was über Kom­mu­ni­ka­ti­on sehr oft zu sagen ist: Die Äuße­run­gen sagen alles aus über die­je­ni­gen, die sie getä­tigt haben und wenig oder nichts über jene, über die gere­det wur­de. Wir haben von Con­rads mehr Mate­ri­al in die­ser Art – auch gegen Poli­ti­ke­rin­nen –, ver­zich­ten jedoch auf die Ver­öf­fent­li­chung, weil hier das zutrifft, womit die­ser FB-Dia­log sei­nen Aus­gang genom­men hat: „Graus­lich­keits­fak­tor steigt grad gegen unend­lich.“ Herr Abe­ord­ne­ter Pew­ny, noch immer kein Grund, um zu reagieren?

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