Bei welcher Gruppe von Reichsheinis die Frau aktiv war, geht aus dem Bericht der „Krone“ (12.7.2017) nicht hervor. Ihre Krankheit hat sich dadurch nicht gebessert. Ganz im Gegenteil. Nachdem die Frau ihre drei Kinder ins Auto gesetzt hatte und mit ihnen mit 150 km/h durch die Stadt Klagenfurt raste, „schrillten bei allen Behörden die Alarmglocken“ (Krone). Da funkten allerdings die Reichsideologen, die bekanntermaßen mit den Behörden der „Firma Österreich“ keine Beziehungen eingehen wollen, dazwischen.
Es hat daher noch bis zu dem Zeitpunkt gedauert, an dem die Mutter ihre Verwandte mit dem Mord an ihren Kindern beauftragte, bis sie schließlich jene ärztliche und medikamentöse Hilfe bekam, die bei ihrer Krankheit hilft. Vor Gericht wirkte die Frau – so die „Krone“ – intelligent und freundlich: „Solange sie ihre Medikamente nimmt.“ (Krone) Als sie ihre Verwandte mit der Tötung ihrer drei Kinder beauftragen wollte, hatte sie nur die Reichsheinis, aber keine Medikamente.
„Dieser Fall ist nicht alltäglich. Wir sitzen hier wegen einer Anstiftung zum Mord – eine Mutter bat, ihre Kinder umzubringen, um sie im Tod dann selbst wieder sehen zu können. Und wenn Sie denken, das macht kein normaler Mensch, bedenken Sie, dass die Betroffene an paranoider Schizophrenie leidet“, appellierte der Staatsanwalt an die Geschworenen, die seinem Plädoyer weitgehend folgten. Die beantragte Einweisung wird unter der Auflage strenger Therapien für zehn Jahre sogar bedingt nachgesehen. Eine Chance für die Frau, die vor Gericht beteuerte: „Ich werde mein Leben lang krank sein, aber ich will leben können.“ Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.