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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Analysen zum Rechtsruck

Bereits seit fünf Jah­ren gibt es an der Uni­ver­si­tät in Kas­sel eine Ring­vor­le­sung gegen Rechts­extre­mis­mus, zu der auch im Win­ter­se­mes­ter 2015/16 unter dem Titel „Lüg­ner – Frem­de – Kon­s­pi­ra­teu­re. Feind­bil­der der Rech­ten. Feind­bil­der der Mit­te“ zahl­rei­che bekann­te Namen der deutsch­spra­chi­gen Rechts­extre­mis­mus­for­schung ein­ge­la­den wur­den. Vier Mitarbeiter_innen der Uni­ver­si­tät Kas­sel – Björn Milb­radt, Flo­ris Bis­kamp, Yvonne Albrecht und Lukas Kie­pe – ver­öf­fent­lich­ten die­se (Gast-)Vorträge Anfang des Jah­res in einem Sammelband.

17. Juli 2017

Theorien und Diskurse

Ins­ge­samt zwölf Bei­trä­ge umfasst der unter dem Titel „Ruck nach rechts? Rechts­po­pu­lis­mus, Rechts­extre­mis­mus und die Fra­ge nach Gegen­stra­te­gien“ im Bar­ba­ra Bud­rich Ver­lag erschie­ne­ne Band. Das in drei Tei­le unter­glie­der­te Werk wid­met sich in einem ers­ten Abschnitt theo­re­ti­schen Per­spek­ti­ven. So nimmt Björn Mil­brandt eine ideo­lo­gie­kri­ti­sche Annä­he­rung an Pegi­da vor, Rolf Pohl eine sozi­al­psy­cho­lo­gi­sche Erklä­rung der Kon­struk­ti­on des „Eige­nen“ und des „Frem­den“ und Felix Knap­perts­busch nähert sich aus sprach­wis­sen­schaft­li­cher Per­spek­ti­ve der Vorurteilsforschung.

Ein wei­te­rer Schwer­punkt des Sam­mel­bands rich­tet den Blick Dis­kur­se und Medi­en. Dabei zeigt Mar­ga­re­te Jäger in einer prä­gnan­ten über­blicks­haf­ten Ana­ly­se, wie sich ras­sis­ti­sche Deu­tungs­mus­ter in Deutsch­land seit dem Ers­ten Welt­krieg ver­än­dert haben und wel­che Ele­men­te in den ent­spre­chen­den Dis­kur­sen gleich geblie­ben sind. In Hin­blick auf aktu­el­le Debat­ten rund um Flucht und Asyl stellt sie fest, dass sich im Sin­ne einer Nor­ma­li­sie­rung ras­sis­ti­sche Äuße­run­gen unge­schönt und deut­lich häu­fi­ger im Dis­kurs fin­den las­sen, gleich­zei­tig aber auch deut­lich mehr kri­ti­sche Stim­men zu Wort kom­men (Skan­da­li­sie­rung). In einer eben­falls im Sam­mel­band abge­druck­ten Gast­re­de (im Rah­men des Neu­jahrs­emp­fang in Bre­men 2016) macht sich Paul Mecher­il für Soli­da­ri­tät in einer Welt­ge­mein­schaft stark und ruft dazu auf, die eige­nen iden­ti­tä­ren und mate­ri­el­len Inter­es­sen weni­ger Ernst zu neh­men. Juli­ne Lang setzt sich mit rechts­extre­men Geschlech­ter­po­li­ti­ken aus­ein­an­der und ver­deut­licht dabei, dass gera­de „The­men von geschlech­ter- und fami­li­en­po­li­ti­scher Rele­vanz“ eine Schar­nier­funk­ti­on zwi­schen unter­schied­li­chen rech­ten Lagern zukommt. In „Das wird man wohl noch sagen dür­fen!“ unter­sucht Vol­ker Weiß rech­te Dis­kur­se über bzw. gegen so genann­tes Gut­men­schen­tum. Rolf von Raden wie­der­um ent­larvt das mas­sen­wirk­sa­me Feind­bild „Lügen­pres­se“ als „para­noi­sche“ Verschwörungskonstruktion.

Ruck nach Rechts? Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und die Frage nach Gegenstrategien. Bildquelle: Budruch Verlag.
Ruck nach Rechts? Rechts­po­pu­lis­mus, Rechts­extre­mis­mus und die Fra­ge nach Gegen­stra­te­gien. Bild­quel­le: Budruch Ver­lag.

Gegen­stra­te­gien?
Obgleich die Fra­ge nach Gegen­stra­te­gien im Titel groß ange­prie­sen wird, sind ihnen im Buch selbst ledig­lich drei Tex­te gewid­met, deren Neu­ig­keits­wert zudem gering aus­fällt. So skiz­ziert Flo­ris Bis­kamp bis­he­ri­ge Erkennt­nis­se mög­li­cher Umgangs­for­men mit rechts­extre­men Den­ken aber auch Träger_innen die­ses Gedan­ken­guts in der poli­ti­schen Bil­dungs­ar­beit. Eva Georg wie­der­um betont die Not­wen­dig­keit aber auch Schwie­rig­kei­ten ras­sis­mus­kri­ti­scher Bil­dungs­ar­beit unter Berück­sich­ti­gung der Tat­sa­che, dass „allen Men­schen eine Posi­tio­nie­rung inner­halb einer ras­sis­ti­schen Ord­nung zuge­wie­sen wird“ und es daher die Auf­ga­be aller sei, „die­ses Macht­ver­hält­nis nicht nur sicht­bar zu machen, son­dern gemein­sam an sei­ner Ver­än­de­rung zu arbei­ten“. Chris­to­pher Vogel wie­der­um fasst in aller Kür­ze Stra­te­gien gegen rechte/rechtsextreme Argu­men­ta­ti­ons­wei­sen zusam­men. Im Abschluss wid­men sich die Herausgeber_innen des Sam­mel­bands den Poli­ti­ken der Angst sowie den poli­ti­schen Kon­se­quen­zen, wenn die zumeist von rech­ten und rechts­extre­men Akteur_innen insze­nier­ten Ängs­te ernst genom­men werden.

Ins­ge­samt nähert sich der Sam­mel­band aus durch­weg unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven dem Phä­no­men Rechts­extre­mis­mus, ver­sucht dabei den facet­ten­rei­chen Erschei­nungs­for­men rechts­extre­men Gedan­ken­guts gerecht zu wer­den sowie dahin­ter ste­hen­de Ideo­lo­gien offen zu legen und über rechts­extre­me Deu­tungs­mus­ter auf­zu­klä­ren. Der Band fasst damit wich­ti­ge Ergeb­nis­se der aktu­el­len Rechts­extre­mis­mus­for­schung zusam­men und gibt einen guten Ein­blick in den bis­he­ri­gen Stand der Forschung.

Milb­radt, Björn/Biskamp, Floris/Albrecht, Yvonne/Kiepe, Lukas (Hrsg.innen) (2017): Ruck nach Rechts? Rechts­po­pu­lis­mus, Rechts­extre­mis­mus und die Fra­ge nach Gegen­stra­te­gien. Opla­den; Bar­ba­ra Bud­rich Ver­lag. 24,90 €

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Schlagwörter: Neonazismus/Neofaschismus | Neuerscheinungen | Politische Bildung/Aufklärung | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus | Rechtsextremismus | Rezensionen | Weite Welt | Zivilcourage

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