Beharrliche Bilder — Bildsprache und Neonazismus-/Rechtsextremismusprävention

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Die Iko­no­gra­fie des männ­li­chen, armen, dum­men, gewalt­tä­ti­gen und juve­ni­len Skin­heads, der in her­un­ter­ge­kom­me­nen Gegen­den her­um­ma­ro­diert, ist unge­bro­chen domi­nant, wenn sich mit dem The­ma Rechts­extre­mis­mus beschäf­tigt wird. Es gibt kaum Zei­tun­gen, Buch­co­ver oder Bro­schü­ren zum The­ma, in der sich kei­ne Bil­der von mus­kel­be­pack­ten Glat­zen, Bom­ber­ja­cken, Sprin­ger­stie­feln, Täto­wie­run­gen, brül­len­de Män­ner­hor­den und der­glei­chen mehr finden.
Eine Ana­ly­se von Andre­as Hechler*

Zugleich liegt der Fokus fast aus­schließ­lich auf den Täter_innen (1), wenn Bil­der zum The­ma Rechts­extre­mis­mus gezeigt wer­den. Aus dem Blick gera­ten Opfer/Diskriminierte (2) und ihre Bedürf­nis­se einer­seits, Alter­na­ti­ven zum Rechts­extre­mis­mus ande­rer­seits. Die Fra­ge nach Bil­dern ist von her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung auf­grund ihrer Wirk­mäch­tig­keit. Vor­herr­schen­de Bil­der­wel­ten haben direk­te Fol­gen für poli­ti­sches und päd­ago­gi­sches Han­deln und prä­gen die Selbst- und Fremd­wahr­neh­mung der­je­ni­gen, die als ‚rechts­extrem‘ wahr­ge­nom­men werden.

In drei Tex­ten pro­ble­ma­ti­sie­re ich zunächst (Teil I) den Täter_innenfokus sowie ein­ge­schränk­te und ein­schrän­ken­de Bil­der­wel­ten über Rechts­extre­me. Dar­an anschlie­ßend wen­de ich mich in Teil II der Gene­se von Bil­der­wel­ten zu und fra­ge, wel­che gesell­schaft­li­chen und indi­vi­du­el­len Funk­tio­nen die­se erfül­len. Ich stel­le dabei die The­se auf, dass die zen­tra­le Funk­ti­on sowohl des Täter_innenfokus als auch ein­ge­schränk­ter rechts­extre­mer Bil­der­wel­ten die Affir­ma­ti­on der bestehen­den Dis­kri­mi­nie­rungs­ver­hält­nis­se ist. Selbst wenn dies nicht gewollt ist, kann es ein unge­woll­ter Effekt sein. An die­se Kri­tik ange­lehnt, über­le­ge ich in einem drit­ten Teil Alter­na­ti­ven und fra­ge nach den Impli­ka­tio­nen einer erfolg­rei­chen Rechtsextremismusprävention.

Copyright: Udi Nir/Sagi Bornstein

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Teil I: Täter_innenfokus und ein­ge­schränk­te Bilderwelten
In der media­len Main­stream-Öffent­lich­keit fin­det sich zum The­men­kom­plex ‚Rechts­extre­mis­mus‘ wenig. Das The­ma wird jen­seits einer Bericht­erstat­tung über exzes­si­ve Gewalt­ta­ten eher igno­riert. Wird hin­ge­gen über das The­ma berich­tet, sind die auf­ge­ru­fe­nen Bil­der­wel­ten oft pro­ble­ma­tisch, da sie nur sehr ein­ge­schränkt Rechts­extre­me/-ismus repräsentieren.

Täter_innenfokus
Bei der Betrach­tung von Bil­der­wel­ten, die im Kon­text Rechts­extre­mis­mus pro­du­ziert und repro­du­ziert wer­den, fällt auf, dass sich fast durch­weg ein Täter_innenfokus fin­det. Es ist ja auch nahe­lie­gend, sich ‚den Rechts­extre­men‘ – ihren Taten, Struk­tu­ren und Ideo­lo­gien – zuzu­wen­den, wenn es um ‚Rechts­extre­mis­mus‘ geht. Ver­lo­ren gehen hin­ge­gen zwei ande­re Ebe­nen, die für eine Prä­ven­ti­ons­ar­beit von gro­ßer Bedeu­tung sind:

Einer­seits der Blick auf und das Inter­es­se an Men­schen, die von Rechts­extre­men ange­grif­fen wer­den, in täg­li­cher Angst vor Bedro­hun­gen leben und in ihrem Akti­ons- und Hand­lungs­ra­di­us stark ein­ge­schränkt sind. Wird ihre Per­spek­ti­ve nicht wahr­ge­nom­men, so wer­den ihre Ver­let­zun­gen unsicht­bar gemacht mit der Fol­ge, dass Dis­kri­mi­nie­run­gen repro­du­ziert und Gewöh­nungs­ef­fek­te in Kauf genom­men wer­den (Ensin­ger / Kaletsch 2013, 31).

Ande­rer­seits fehlt der Blick auf Alter­na­ti­ven zum Rechts­extre­mis­mus. Die­se sind not­wen­dig, ganz real wie auch gedank­lich, denn ohne Alternative(n) gibt es kei­ne Alternative(n) zum Rechts­extre­mis­mus. Die Alter­na­ti­ven sind das, was von vorn­her­ein Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne auf ande­re Wege, Gedan­ken und Ver­hal­tens­wei­sen bringt. Alter­na­ti­ven sicht­bar zu machen ist wich­tig, und dazu gehö­ren auch ent­spre­chen­de Bilder.

Es gibt eine auf­ein­an­der bezo­ge­ne Dyna­mik: Je mehr sich die Auf­merk­sam­keit auf die Täter_innen kon­zen­triert, umso mehr wer­den die Opfer/Diskriminierten und Alter­na­ti­ven an den Rand gedrängt.

Aus der päd­ago­gi­schen Arbeit mit Video­ma­te­ri­al gegen Rechts­extre­mis­mus ist bekannt, dass der vor­herr­schen­de Täter_innenfokus bei vie­len Fil­men, die in päd­ago­gi­schen Set­tings gegen Rechts ein­ge­setzt wer­den (z.B. Ame­ri­can Histo­ry X, Kom­bat Sech­zehn, Die Krie­ge­rin), auch das Gegen­teil der gewoll­ten abschre­cken­den Wir­kung her­vor­ru­fen kann. Aus der „Fokus­sie­rung auf die Täter erge­ben sich für die päd­ago­gi­sche Arbeit ver­schie­de­ne Pro­ble­me, die sich mit den Wor­ten ‚Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fal­le‘ und ‚man­geln­der Per­spek­tiv­wech­sel‘ zusam­men­fas­send beschrei­ben las­sen“ (Radvan/Stegmann 2013, 9). Bil­der spre­chen Zuschau­en­de nicht nur kogni­tiv an, son­dern errei­chen sie auch auf emo­tio­na­ler Ebe­ne. Wenn es zum Gezeig­ten kei­ne Alternative(n) gibt, kann die Wir­kung von Bil­dern anstatt zu einer kri­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung mit Rechts­extre­mis­mus auch qua Ästhe­ti­sie­rung zu Iden­ti­fi­ka­ti­on und Sym­pa­thie füh­ren. Wenn es nur die posi­ti­ve oder nega­ti­ve Iden­ti­fi­ka­ti­ons­mög­lich­keit mit Rechts­extre­men gibt, heißt das zusätz­lich für all die­je­ni­gen, die sich nie­mals extrem rech­ten Kon­tex­ten anschlie­ßen kön­nen oder wol­len, dass sie nicht vor­kom­men und ihnen kei­ne posi­ti­ven Iden­ti­fi­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten gebo­ten werden.

Ein­sei­ti­ge Dar­stel­lun­gen von Rechts­extre­men, ihrer Per­spek­ti­ven, Posi­tio­nen und Geschich­ten füh­ren oft auch dazu, dass ihre Moti­va­tio­nen indi­vi­dua­li­sie­rend und psy­cho­lo­gi­sie­rend erklärt wer­den, zugleich wer­den rech­te Ein­stel­lungs­mus­ter in der Gesamt­ge­sell­schaft dethe­ma­ti­siert und Dis­kri­mi­nie­rung an einen kon­stru­ier­ten rech­ten Rand pro­jek­tiv aus­ge­la­gert (ebd.).

Die­se grund­sätz­li­che Kri­tik am Täter_innenfokus wird durch eine zwei­te Kri­tik ergänzt, die die kon­kre­te Bebil­de­rung rechts­extre­mer Lebens­wel­ten, Sze­nen und Ideo­lo­gien direkt betrifft.

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Ein­ge­schränk­te Bilderwelten
Die media­le Bericht­erstat­tung über Rechts­extre­me ori­en­tiert sich seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten am klas­si­schen Skin­head, dem ‚Hool‘, dem Demo­gän­ger, dem Black-Block-Auto­no­men Natio­na­lis­ten, neu­er­dings auch den ‚Iden­ti­tä­ren‘. Glat­ze, Bom­ber­ja­cke, Sprin­ger­stie­fel, Täto­wie­run­gen, Base­ball­schlä­ger, Hit­ler­gruß, Haken­kreuz und der­glei­chen mehr gehö­ren zu den Bild­ele­men­ten einer Iko­no­gra­fie, die schon viel zu oft pro­du­ziert, repro­du­ziert, gese­hen und kon­su­miert wurden.

Tat­säch­lich gibt es sol­che Rechts­extre­men. Die Mehr­heit ist aber anders. Es gibt die am Natio­nal­so­zia­lis­mus ori­en­tier­te sol­da­ti­sche Männ­lich­keit, die rechts­extre­me Lie­der­ma­che­rin, den tra­di­tio­nell-eli­tä­ren Ver­bin­dungs­stu­den­ten, die rechts­bür­ger­li­che Law and Order und Anti-EU-Par­tei­funk­tio­nä­rin, den trend­be­wuss­ten auto­no­men Natio­na­lis­ten, den christ­li­chen Fun­da­men­ta­lis­ten, die völ­ki­sche Mehr­fach-Mut­ter und Haus­frau, den rech­ten Inter­net-Blog­ger, die erleb­nis­ori­en­tier­te Demo­gän­ge­rin, die Ver­trie­be­nen­funk­tio­nä­rin, den NPD-Abge­ord­ne­ten, den neu­rech­ten Schrei­ber, die Akti­vis­tin der Brau­nen Hil­fe, rechts­extre­me Renees, die Sze­ne-Anwäl­tin, die Haken­kreuz-Kuchen­bä­cke­rin im Eltern­rat, den rech­ten Knei­pen­wirt, die Anti-Anti­fa-Foto­gra­fin, den schwu­len natio­nal-sozia­lis­ti­schen Skin­head, den völ­kisch-eso­te­ri­schen Öko­bau­ern, das ‚Iden­ti­tä­re‘ It-Girl und vie­le mehr. Rechts­extre­me sind auch alt, weib­lich, reich, aka­de­misch, intel­li­gent, nicht selbst gewalt­tä­tig, nicht orga­ni­siert, leben in lie­be­vol­len Fami­li­en­be­zü­gen, sind sicher gebun­den und wäh­len nicht-rechts­extre­me Par­tei­en. In den Bil­dern über sie kommt die­se Aus­fä­che­rung von Arti­ku­la­ti­ons­for­men, Lebens­wei­sen und Posi­tio­nie­run­gen hin­ge­gen kaum vor; es sind Bil­der, die nur sehr ein­ge­schränkt wie­der­ge­ben, was sie vor­geb­lich abbilden.

Hin­zu kommt, dass auch Rechts­extre­me vie­le ‚nor­ma­le‘ Din­ge tun: Sie atmen, kochen, essen, schla­fen, tref­fen Freund_innen, betreu­en Kin­der, machen Aus­flü­ge, hören Musik und der­glei­chen mehr. Das ist banal und ver­gleichs­wei­se lang­wei­lig und für Medi­en daher unin­ter­es­sant. Dies dürf­te einer der Grün­de dafür sein, dass oft über Rechts­extre­me erst dann berich­tet wird, wenn es um mar­tia­li­sche Gewalt­ta­ten geht und hier­für ent­spre­chen­der Bil­der gesucht wer­den. Zusätz­lich ist vie­les oben Auf­ge­zähl­te schwer abbild­bar, da es im pri­va­ten Rah­men statt­fin­det. Das wie­der­um dürf­te neben ver­ge­schlecht­lich­ten Wahr­neh­mungs­mus­tern, die weib­li­che Rechts­extre­me aus­blen­den, einer der Grün­de sein, war­um es zu einer Schief­la­ge in der Dar­stel­lung rechts­extre­mer Män­ner und Frau­en kommt, da Frau­en qua rechts­extre­mer Ideo­lo­gie und Pra­xis erheb­lich stär­ker als Män­ner an weni­ger sicht­ba­re ‚pri­va­te‘ Sphä­ren und Tätig­kei­ten gebun­den sind (Ama­deu Anto­nio Stif­tung 2014).

Teil II: Funk­tio­nen des Täter_innenfokus und ein­ge­schränk­ter Bilderwelten
An die Pro­blem­be­schrei­bung anknüp­fend stellt sich die Fra­ge, wie­so das so ist: Wie­so set­zen sich bestimm­te Bil­der durch und ande­re nicht?

Wenn man* davon aus­geht, dass die meis­ten Men­schen der Ansicht sind, ‚ech­te‘ Rechts­extre­me nicht zu ken­nen, kön­nen Bil­der von Rechts­extre­men einen Ein­druck direk­ter Anschau­lich­keit ver­mit­teln: ‚So sind sie, so sehen Rechts­extre­me aus!‘ Auf­ga­be der Bil­der wäre es dem­nach, etwas sicht­bar zu machen, was sich dem ‚nor­mal­sterb­li­chen‘ Auge ent­zieht. Die­sem kon­ven­tio­nel­len Bild­ver­ständ­nis zufol­ge gibt es eine Über­ein­stim­mung von Bild und Realität.

Bil­der sind aber kei­ne ein­fa­chen Spie­ge­lun­gen von Rea­li­tät, son­dern Abbil­dun­gen einer ganz bestimm­ten Rea­li­tät. Es gibt einen Unter­schied zwi­schen dem reprä­sen­ta­ti­ven Cha­rak­ter von Bil­dern und der Sache, auf die sie ver­wei­sen (sol­len). Es ist ‚nur‘ ein Bild von Rechts­extre­men, und zwar ein ganz bestimm­tes, es sind nicht die Rechts­extre­men selbst, geschwei­ge denn der Rechts­extre­mis­mus als gesell­schafts­po­li­ti­sches Phänomen.

Copyright: Udi Nir/Sagi Bornstein

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Um nach­voll­zie­hen zu kön­nen, wie kul­tu­rel­le und indi­vi­du­el­le Bild­ge­dächt­nis­se (mit-)konstruiert wer­den, ist es rele­vant, sich media­le Kano­ni­sie­rungs­pro­zes­se zu ver­ge­gen­wär­ti­gen. Uwe Pörk­sen spricht bei der­ar­ti­gen stan­dar­di­sier­ten visu­el­len Zugrif­fen auf die Welt von „Visio­ty­pen“, die durch eine ganz bestimm­te Les­art in ihrer Bedeu­tung fest­ge­legt sind: „Ich gebrau­che das Wort ‚Visio­typ‘ par­al­lel zu ‚Ste­reo­typ‘ und mei­ne zunächst die­sen all­ge­mein zu beob­ach­ten­den, durch die Ent­wick­lung der Infor­ma­ti­ons­tech­nik begüns­tig­ten Typus sich rasch stan­dar­di­sie­ren­der Visua­li­sie­rung. Es ist eine durch­ge­setz­te Form der Wahr­neh­mung und Dar­stel­lung, des Zugriffs auf ‚die Wirk­lich­keit‘“ (Pörk­sen 1997, 27). Visio­ty­pe sind Resul­ta­te einer bestimm­ten Per­spek­ti­ve, sie ver­ein­heit­li­chen Viel­falt, redu­zie­ren Kom­ple­xi­tät, fol­gen einem homo­ge­ni­sie­ren­dem Blick und haben eine ein­fa­che und kla­re Bot­schaft. Ihre Bedeu­tung ist eine durch kon­stan­ten Gebrauch sich ein­spie­len­de Über­ein­kunft, die, ein­mal durch­ge­setzt und kano­ni­siert, ein gewis­ses Eigen­le­ben führt und eine ande­re Les­art wei­test­ge­hend unmög­lich macht (ebd.: 164‒168).

Der rechts­extre­me Skin­head kann mei­nes Erach­tens als ein sol­ches Visio­typ bezeich­net wer­den. Es ist ein Visio­typ, das das Rea­li­täts­bild vie­ler Men­schen dar­in beein­flusst, wie sie ‚Rechts­extre­me‘ und ‚Rechts­extre­mis­mus‘ wahr­neh­men: als jung, arm, dumm, hyper­mas­ku­lin, über alle Maßen gewalt­tä­tig, aus einer sozi­al zer­rüt­te­ten Fami­lie und ganz über­wie­gend aus Brenn­punkt­ge­bie­ten stam­mend. Wer dem nicht ent­spricht, fällt ten­den­zi­ell durch das Ras­ter ‚Rechts­extre­mer‘. Das kann dazu füh­ren, dass Skin­heads auf der Stra­ße oder im Jugend­club auto­ma­tisch mit Rechts­extre­men in Ver­bin­dung gebracht wer­den, wäh­rend Rechts­extre­me, die beim Fami­li­en­tref­fen am glei­chen Tisch sit­zen, nicht als Rechts­extre­me wahr­ge­nom­men wer­den. Es kann auch dazu füh­ren, dass sich Jugend­li­che und Erwach­se­ne mit extrem rech­ten Ein­stel­lungs­mus­tern selbst über­haupt nicht mit Rechts­extre­mis­mus in Ver­bin­dung brin­gen. Das Visio­typ des rechts­extre­men Skin­heads beein­flusst auch poli­ti­sches Han­deln, was u. a. an den regio­na­len, natio­na­len und EU-wei­ten Pro­gram­men gegen Rechts mit ihrem star­ken Fokus auf Gewalt­han­deln und Jugend­lich­keit, ihrer Dele­ga­ti­on an die Päd­ago­gik und einer Unter­be­lich­tung von Ein­stel­lun­gen einer­seits und all­täg­li­chen Mikro­pro­zes­sen der Aus­gren­zung ande­rer­seits, abzu­le­sen ist (Blo­me / Man­the 2014; Bur­schel et. Al. 2013; Stüt­zel 2013).

Funk­tio­na­le Bilder
Pörk­sen (1997, 167) führt aus, dass sich die Norm auf der Ebe­ne des Gebrauchs durch­setzt und die Vor­herr­schaft über ande­re Vari­an­ten erlangt. Dies erklärt aber noch nicht, war­um es gera­de die­se und nicht jene Norm ist, die sich durch­setzt. Wie­so gab und gibt es nach wie vor das Skin­head­bild von Rechts­extre­men und wie­so kom­men in der Beschäf­ti­gung mit dem The­ma Opfer/Diskriminierte und Alter­na­ti­ven so wenig vor? Wel­che Funk­tio­nen erfüllt die­ses ein­ge­schränk­te Bild?

Ich den­ke, dass die zen­tra­le Funk­ti­on sowohl des Täter_innenfokus als auch ein­ge­schränk­ter rechts­extre­mer Bil­der­wel­ten die Bestä­ti­gung des Sta­tus quo und die Abwehr einer tief­grei­fen­den und ernst­haf­ten Aus­ein­an­der­set­zung mit Rechts­extre­mis­mus und Ideo­lo­gien der Ungleich­heit ist. Auf mög­li­che dar­an geknüpf­te Funk­tio­nen gehe ich im Fol­gen­den ein.

Mög­li­che Funk­tio­nen des Täter_innenfokus: Begüns­ti­gung von Herrschaft
Wenn Opfer/Diskriminierte von Rechts­extre­men ange­grif­fen wer­den, brau­chen sie über einen lan­gen Zeit­raum jede nur denk­ba­re Unter­stüt­zung. Sie lei­den und das scheint oft lang­wei­lig und unat­trak­tiv zu sein. Die Fas­zi­na­ti­on des Bösen/der Rechts­extre­men und ihrer Macht ist oft grö­ßer. Die Ver­wei­ge­rung von Empa­thie und Unter­stüt­zung kann Aus­druck eines simp­len Bedürf­nis­ses nach Ruhe sein. Es kann auch die Abwehr einer Angst sein, selbst in eine Posi­ti­on gro­ßer Ohn­macht und einen Opfer­sta­tus zu geraten.
Die Wahr­neh­mung von Opfern/Diskriminierten und ihrer Bedürf­nis­se erfor­dert die Aner­ken­nung staat­lich und gesell­schaft­lich pro­du­zier­ter Ungleich­heits­ver­hält­nis­se. Das fängt bereits mit dem Umstand an, dass man* sich mit Rechts­extre­mis­mus nicht beschäf­ti­gen muss, wenn man* nicht unmit­tel­bar bedroht ist, Angst­räu­me blei­ben für Pri­vi­le­gier­te oft unsicht­bar (Ensin­ger / Kaletsch 2013, 30). Eben­so gelangt man* beim Nach­den­ken über Alter­na­ti­ven zum Rechts­extre­mis­mus schnell an die Gren­zen des Bestehen­den. In bei­den Fäl­len müss­te über Kapi­ta­lis­mus nach­ge­dacht, über staat­li­chen Ras­sis­mus gespro­chen, insti­tu­tio­na­li­sier­ter Sozi­al­dar­wi­nis­mus hin­ter­fragt, die kul­tu­rel­le Tra­die­rung des Anti­se­mi­tis­mus unter­bro­chen und hete­ro­nor­ma­ti­ve Zwei­ge­schlecht­lich­keit kri­ti­siert wer­den ‒ und das ist nur eine sehr unvoll­stän­di­ge Aufzählung.

Bezo­gen auf die Rechts­extre­mis­mus­prä­ven­ti­on geht die För­de­rung der Arbeit mit ‚rechts­extre­mis­tisch gefähr­de­ten Jugend­li­chen‘ zu Las­ten zivil­ge­sell­schaft­li­cher Struk­tu­ren gegen Rechts (Lau­mann 2014). Flan­kie­ren­de Main­stream­dis­kur­se der letz­ten Jah­re waren und sind u. a. Jun­gen als Bil­dungs­ver­lie­rer, ‚Ras­sis­mus gegen Wei­ße‘ und nicht zuletzt das Ein­schwö­ren auf ‚Dera­di­ka­li­sie­rung‘, die Anti­fa­schis­mus per se unter Ver­dacht stellt (‚Extre­mis­ten von links‘) und auf der extre­mis­mus­theo­re­ti­schen Grund­an­nah­me einer unbe­las­te­ten ‚Mit­te‘ basiert. Mit die­sen Dis­kus­sio­nen wer­den rechts­extre­me Ideo­lo­gie­ele­men­te bestärkt sowie Opfer/Diskriminierte und Alter­na­ti­ven ver­drängt (Feus­tel 2014, 78f.).

Die Begüns­ti­gung indi­vi­du­el­ler, struk­tu­rel­ler und dis­kur­siv-kul­tu­rel­ler Herr­schaft ist immer ein Plus für den Rechts­extre­mis­mus und ein Minus für die Opfer/Diskriminierten und die Alter­na­ti­ven. Wenn zusätz­lich die­je­ni­gen, die den Rechts­extre­mis­mus bekämp­fen, als ‚links­extrem‘ dif­fa­miert wer­den und Opfern/Diskriminierten vor­ge­hal­ten wer­den kann, zur ‚fal­schen Zeit‘ am ‚fal­schen Ort‘ mit dem ‚fal­schen Ver­hal­ten‘ gewe­sen zu sein, muss sich mit einer Kri­tik am Täter_innenfokus nicht wei­ter beschäf­tigt werden.

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Mög­li­che Funk­tio­nen ein­ge­schränk­ter Bil­der­wel­ten: Schaf­fung maxi­ma­ler Distanz
Als Inbe­griff des Bösen haf­tet Rechts­extre­men eine Aura des Teuf­li­schen an. Hier geht es um die Kon­struk­ti­on als ‚das Ande­re‘ und die Schaf­fung maxi­ma­ler Distanz durch Abscheu. Rechts­extre­me wer­den als klar zu umrei­ßen­de Grup­pe von ‚Extremist_innen‘ gezeich­net, die von ‚den Demo­kra­ten‘ und ‚unse­rer Gesell­schaft‘ abge­grenzt wer­den. Es geht um Grup­pen­distink­ti­on und eine ein­deu­ti­ge Schei­dung: Der Main­stream der Gesell­schaft hat damit nichts zu tun. Je mar­gi­na­li­sier­ter und geschei­ter­ter Rechts­extre­me gezeigt wer­den, umso mehr kön­nen sich natio­na­le Gesell­schaf­ten und die viel zitier­te ‚euro­päi­sche Wert­ge­mein­schaft‘ ihrer Selbst­bil­der ver­si­chern und sich ‚von denen‘ abgrenzen.

Wür­de ein rea­lis­ti­sche­res Bild von Rechts­extre­men abge­bil­det, wür­de die­se schein­bar kla­re Tren­nung in flie­ßen­de Über­gän­ge dif­fun­die­ren. ‚Die Mit­te‘ oder ‚die Demo­kra­ten‘ oder ‚die Österreicher_innen/ Engländer_innen/ Italiener_innen/ Rumän_innen/ Pol_innen/ …‘ wären als Gegen­satz zu ‚den Rechts­extre­men‘ nicht halt­bar, es gibt Über­schnei­dun­gen, Par­al­le­len, wech­sel­sei­ti­ge Bezug­nah­men und Dyna­mi­ken. Die Träger_innen des Rechts­extre­mis­mus sind Men­schen, aber der Rechts­extre­mis­mus ist nicht nur eine per­so­na­li­sier­te Ange­le­gen­heit, son­dern er ist kom­ple­xer: Er ver­weist auf eine bestimm­te Gesell­schafts­struk­tur, indi­vi­du­el­le wie kol­lek­ti­ve Denk­tra­di­tio­nen, den Stand der Pro­duk­tiv­kraft­ent­wick­lung, gesell­schaft­li­che Umgangs­wei­sen mit Kri­sen­phä­no­me­nen, insti­tu­tio­na­li­sier­te Herr­schaft und der­glei­chen mehr. Natio­nal­staa­ten und Kapi­ta­lis­mus, um nur zwei zu nen­nen, begüns­ti­gen rech­te Denk­for­men. All das lässt sich schwer bebil­dern und geht im bom­ber­ja­cken­tra­gen­den Skin­head nicht auf. In des­sen Figur wer­den alle sozia­len und poli­ti­schen Zusam­men­hän­ge aus­ge­klam­mert, sie ist ein mythi­sches Bild.

Die bis­he­ri­gen Aus­füh­run­gen ver­deut­li­chen, war­um sich weder wirk­lich mit den Opfern/Diskriminierten von Rechts­extre­mis­mus beschäf­tigt wird, noch mit den Alter­na­ti­ven zum Rechts­extre­mis­mus und auch nicht wirk­lich mit den Rechts­extre­men sel­ber, da es sich bei ihnen, Main­stream-Logi­ken fol­gend, nur um eine klei­ne Min­der­heit han­delt, mit denen man* nichts zu tun hat und die an einem als ‚extre­mis­tisch‘ kon­stru­ier­ten Rand vor sich hin­tüm­peln. Dies erklärt sowohl den Täter_innenfokus als auch die ein­ge­schränk­ten Bil­der­wel­ten. Gänz­lich aus dem Blick gera­ten zudem staat­li­ches wie insti­tu­tio­nel­les Handeln.

Teil III: Bild­li­che Alternativen
Mei­ne Kern­the­se ist, dass die Dethe­ma­ti­sie­rung der Per­spek­ti­ven von Opfern/Diskriminierten einer­seits und Alter­na­ti­ven zum Rechts­extre­mis­mus ande­rer­seits den dis­kri­mi­nie­ren­den Sta­tus quo sta­bi­li­siert und, dass sich dies auch in Bil­dern nie­der­schlägt. Da Bil­der die Gesell­schaft und nicht zuletzt poli­ti­sches wie päd­ago­gi­sches Han­deln beein­flus­sen, folgt für mich dar­aus, dass wir (auch) ande­re Bil­der benötigen.

Was wären Alternativen?
Eine gute Alter­na­ti­ve ist ein Per­spek­ti­ven­wech­sel, um einen ein­sei­ti­gen Täter_innenfokus nicht immer und immer wie­der zu repro­du­zie­ren. Ensin­ger und Kaletsch plä­die­ren dafür, „die Täter­fi­xie­rung zu über­win­den und die Ana­ly­se aus einem kon­se­quent die Opfer­per­spek­ti­ve beach­ten­den Fokus zu betrei­ben“ (Ensin­ger / Kaletsch 2013, 31).

Auf der Ebe­ne von Bil­dern ist wich­tig, bei der Sicht­bar­ma­chung von Ver­let­zun­gen und Bedro­hun­gen dar­auf zu ach­ten, dass Opfer/Diskriminierte nicht ein­fach nur als Opfer gezeigt wer­den, da die­se Form der Revik­ti­mi­sie­rung den Opfer­sta­tus fest­schreibt und ande­re Umgangs­wei­sen unsicht­bar blei­ben, bei­spiels­wei­se wenn Opfer/Diskriminierte sich gegen Dis­kri­mi­nie­rung und Aus­gren­zung weh­ren. Es soll­ten also star­ke Bil­der von Men­schen pro­du­ziert und gezeigt wer­den, die von Rechts­extre­men poten­zi­ell ange­grif­fen werden.

Die Per­spek­ti­ve der Opfer/Diskriminierten doku­men­tiert die Taten der Täter_innen und mit die­ser lässt sich sehen und nach­emp­fin­den, was Rechts­extre­mis­mus bedeu­ten kann, ohne dass Rechts­extre­men und rechts­extre­mer Ideo­lo­gie zu viel Raum gege­ben wird. Aus einer sol­chen Per­spek­ti­ve kann deut­lich wer­den, dass eine klei­ne Sache viel aus­lö­sen kann, die von jenen Men­schen, die nicht zum rechts­extre­men Feind­bild gehö­ren, in den meis­ten Fäl­len gar nicht erst wahr­ge­nom­men wird. Ein rechts­extre­mer Auf­kle­ber an der Stra­ßen­la­ter­ne bei­spiels­wei­se kann für jeman­den, der Ras­sis­mus erlebt, ein Bedro­hungs­ge­fühl und Unwohl­sein her­vor­ru­fen, eine Ein­schrän­kung im All­tag bedeu­ten und den Bewe­gungs­ra­di­us einschränken.

Copyright: Udi Nir/Sagi Bornstein

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Ein aus­schließ­li­cher Fokus auf die Opfer/Diskriminierten kann aller­dings auch Gefahr lau­fen, die Täter_innen und Zusam­men­hän­ge, die zum Opfer machen aus­zu­blen­den. His­to­risch betrach­tet ist das bei­spiels­wei­se in der bun­des­deut­schen Post-NS-Gesell­schaft mit ihrem Phi­lo­se­mi­tis­mus lan­ge Zeit der Fall gewe­sen und ist es teil­wei­se bis heu­te. Für die Post-NS-Täter_in­nen­ge­sell­schaft war es leich­ter, sich mit Jüd_innen zu beschäf­ti­gen, den eige­nen Kin­dern jüdi­sche Vor­na­men zu geben und Klez­mer zu gou­tie­ren als eine kri­ti­sche Täter_innenperspektive ein­zu­neh­men, die wesent­lich unan­ge­neh­mer für das eige­ne Dasein gewe­sen wäre (Rom­mel­s­pa­cher 1994, 42–45; Bode­mann 1996). Eine Kri­tik am Täter_innenfokus meint nicht, dass man* sich mit den Täter_innen gar nicht mehr beschäf­tigt. Es heißt ledig­lich, dass man* sich nicht nur mit den Täter_innen beschäf­tigt, son­dern auch.

Die Kri­tik an ein­ge­schränk­ten Bil­der­wel­ten impli­ziert, dass rea­li­täts­ge­treue­re Bil­der von Rechts­extre­men und ihren Lebens­wel­ten gezeigt wer­den könn­ten. Zum einen soll­ten Rechts­extre­me in ihrer Viel­falt und auch Wider­sprüch­lich­keit dar­ge­stellt wer­den, zum ande­ren soll­te erheb­lich stär­ker als bis­her auf Inhal­te ein­ge­gan­gen wer­den. Weib­li­che, intel­lek­tu­el­le, gebil­de­te, erfolg­rei­che, wohl­ha­ben­de, gewalt­de­le­gie­ren­de, nicht orga­ni­sier­te, in ‚guten‘ Wohn­ge­gen­den leben­de und/oder älte­re Rechts­extre­me gilt es hier­bei ver­stärkt abzubilden.

Zum mul­ti­per­spek­ti­vi­schen Blick gehö­ren als drit­te Per­spek­ti­ve auch die Alter­na­ti­ven zum Rechts­extre­mis­mus. Ohne die­se ist jedes Bemü­hen ver­ge­bens. Alter­na­ti­ven bedeu­tet im Kon­text von Rechtsextremismus(-prävention), die Macht der Täter_innen und des Rechts­extre­mis­mus zu hin­ter­fra­gen, Aus­we­ge auf­zu­zei­gen und gegen die Ohn­macht anzu­ge­hen – es geht auch anders! Alter­na­ti­ven sind ins­be­son­de­re lin­ke, eman­zi­pa­to­ri­sche, demo­kra­ti­sche, que­e­re, anti­ras­sis­ti­sche und anti­fa­schis­ti­sche Zusam­men­schlüs­se, Orte, (Jugend-)Kulturen und Akti­vi­tä­ten eben­so wie nicht-dis­kri­mi­nie­ren­de Ver­hal­tens­wei­sen, demo­kra­ti­sche Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen und Kon­flikt­lö­sungs­stra­te­gien (MBR / VDK 2006, 98–102). Die­se ins Bewusst­sein zu rufen und bild­lich dar­zu­stel­len, ist ein wich­ti­ger Aspekt von Rechtsextremismusprävention.

Copyright: Udi Nir/Sagi Bornstein

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Für eine gelun­ge­ne Bil­der­welt gegen Rechts­extre­mis­mus sind dem­zu­fol­ge ers­tens empowern­de Bil­der von Opfern/Diskriminierten, zwei­tens Bil­der von und über Alter­na­ti­ven und drit­tens ein kri­tisch-rea­lis­ti­scher Blick auf Täter_innen nötig. Die Rei­hen­fol­ge gibt auch die Prio­ri­sie­rung an, ins­be­son­de­re wenn Res­sour­cen begrenzt sind. Die­se Bil­der­welt steht im Kon­text einer all­ge­mei­ne­ren Prä­ven­ti­on, die dann gelun­gen ist, wenn sich für die Opfer/Diskriminierten von Rechts­extre­mis­mus nach­hal­tig etwas zum Posi­ti­ven ändert (Ensin­ger / Kaletsch 2013, 31f.). Es geht um Täter_innenprävention, weil es um Opfer­prä­ven­ti­on geht!

*Andre­as Hech­ler wünscht sich eine ande­re Bild­po­li­tik im Kampf gegen Neo­na­zis­mus. Er ist wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter und Bil­dungs­re­fe­rent bei Dis­sens — Insti­tut für Bil­dung und For­schung und Co-Her­aus­ge­ber des Sam­mel­bands ‚Geschlech­ter­re­flek­tier­te Päd­ago­gik gegen Rechts.

Der Arti­kel ist eine gekürz­te und über­ar­bei­te­te Fas­sung des gleich­na­mi­gen Arti­kels aus dem Sam­mel­band Geschlech­ter­re­flek­tier­te Päd­ago­gik gegen Rechts.

Lite­ra­tur:

  • Ama­deu Anto­nio Stif­tung (2014): Rechts­extre­me Frau­en – über­se­hen und unter­schätzt. Ber­lin: Eigendruck.
  • Blo­me, Mathis/Manthe, Bar­ba­ra [Hrsg.innen] (2014): Zum Erfolg ver­dammt. Bun­des­pro­gram­me gegen Rechts­extre­mis­mus. Düs­sel­dorf: Eigendruck.
  • Bode­mann, Y. Mich­al (1996): Gedächt­nis­thea­ter. Die jüdi­sche Gemein­schaft und ihre deut­sche Erfin­dung. Ham­burg: Rot­buch Verlag.
  • Bur­schel, Friedrich/Schubert, Uwe/Wiegel, Gerd [Hrsg.] (2013): Der Som­mer ist vor­bei … Vom „Auf­stand der Anstän­di­gen“ zur „Extre­mis­mus-Klau­sel“: Bei­trä­ge zu 13 Jah­ren „Bun­des­pro­gram­me gegen Rechts“. Müns­ter: Edi­ti­on Assemblage.
  • Ensin­ger, Tami/Kaletsch, Chris­ta (2013): Die Bedeu­tung der Opfer­per­spek­ti­ve für die Bera­tungs­ar­beit. In: bera­tungs­Netz­werk Hes­sen – Mobi­le Inter­ven­ti­on gegen Rechts­extre­mis­mus: Ein­bli­cke in die Pra­xis. Wies­ba­den: Eigen­druck. S. 29‒32.
  • Feus­tel, Susan­ne (2014): Von der „Glat­zen­pfle­ge auf Staats­kos­ten“ zur Dera­di­ka­li­sie­rung als Kon­zept? In: Kul­tur­bü­ro Sach­sen [Hrsg.]: Poli­ti­sche Jugend­ar­beit vom Kopf auf die Füße. Dres­den: Eigen­druck. S. 67‒79.
  • Lau­mann, Vivi­en (2014): Die Bedeu­tung von Geschlecht in den Bun­des­pro­gram­men gegen Rechts­extre­mis­mus. In: Blome/Manthe [Hrsg.innen]: Zum Erfolg ver­dammt. Düs­sel­dorf: Eigen­druck. S. 57‒60.
  • Mobi­le Bera­tung gegen Rechts­extre­mis­mus in Berlin/Verein für Demo­kra­ti­sche Kul­tur in Ber­lin e.V. [Hrsg.innen] (2006): Inte­grier­te Hand­lungs­stra­te­gien zur Rechts­extre­mis­mus­prä­ven­ti­on und ‑inter­ven­ti­on bei Jugend­li­chen. Hin­ter­grund­wis­sen und Emp­feh­lun­gen für Jugend­ar­beit, Kom­mu­nal­po­li­tik und Ver­wal­tung. Ber­lin: Eigendruck.
  • Pörk­sen, Uwe (1997): Welt­markt der Bil­der. Eine Phi­lo­so­phie der Visio­ty­pe. Stutt­gart: Klett-Cot­ta Verlag.
  • Rad­van, Heike/Stegmann, Julia (2013): Doku­men­tar- und Spiel­fil­me zum The­ma Rechts­extre­mis­mus. Päd­ago­gi­sche Über­le­gun­gen. In: Ama­deu Anto­nio Stif­tung [Hrsg.in]: „Film ab! – Gegen Nazis“. Ber­lin: Eigen­druck. S. 8‒16.
  • Rom­mel­s­pa­cher, Bir­git (1994): Schuld­los – Schul­dig? Wie sich jun­ge Frau­en mit Anti­se­mi­tis­mus aus­ein­an­der­set­zen. Ham­burg: Kon­kret Lite­ra­tur Verlag.
  • Stüt­zel, Kevin (2013): Männ­lich, gewalt­be­reit und des­in­te­griert. In: Ama­deu Anto­nio Stiftung/Radvan, Hei­ke [Hrsg.innen]: Gen­der und Rechts­extre­mis­mus­prä­ven­ti­on. Ber­lin: Metro­pol Ver­lag. S. 211‒229.