Linz: Der „Heimatritter“ muss pausieren

Er ist ein alter Bekan­nter, der lange Zeit als „Heima­trit­ter Andi“ (30) auf Face­book unter­wegs war. Am Mittwoch, 26.4. musste er vor dem Lan­des­gericht Linz auf­marschieren. Dort ist er schon bestens bekan­nt wegen etlich­er Gewalt­de­lik­te. Dies­mal aber geht es um Wieder­betä­ti­gung im Zeitraum von 2011 bis Jän­ner 2017. Wie fast schon zu erwarten, knick­te der „Heima­trit­ter“ vor Gericht etwas ein und war ziem­lich kleinlaut.

Andis Nazi-Delik­te über den lan­gen Zeitraum waren dur­chaus vielfältig. Etlich­es davon spielte sich auf Face­book und What­sApp ab. „Dutzende Male soll er nation­al­sozial­is­tis­ches Gedankengut über das Inter­net ver­bre­it­et haben. Tätowierun­gen in Form eines Hak­enkreuzes und der SS-Rune trägt er auf seinen Unter­schenkeln“, schreibt die OÖN am 27.4.2017. Gegenüber der Polizei gab er noch an, dass er auf seine Gesin­nung stolz sei: „Ich sehe mich als Nation­al­sozial­ist“ (OÖN).

Heimatritter Andis aktuelles Facebook-Cover-Foto

Heima­trit­ter Andis aktuelles Facebook-Cover-Foto

Das gilt wohl noch immer. Auf einem sein­er Face­book-Kon­ten präsen­tiert er als Titelfo­to „Nationale Sozial­is­ten – Bun­desweite Aktion“. Für 30 Monate wird er seine dies­bezüglichen Aktiv­itäten wohl deut­lich reduzieren müssen. Die Geschwore­nen sprachen ihn ein­stim­mig schuldig. Die 30 Monate sind noch nicht rechtskräftig.

Der recht eindeutige Musikgeschmack des Heimatritters Andi.

Der recht ein­deutige Musikgeschmack des Heima­trit­ters Andi.