Steyr/Sierning (OÖ): Günther vor Gericht!

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Wir müs­sen völ­lig zer­knirscht ein­ge­ste­hen, dass wir uns geirrt haben. Es ist nicht der Mario, der sich heu­te, am 24. Jän­ner 2017, vor dem Lan­des­ge­richt Steyr wegen Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ant­wor­ten muss, son­dern der Gün­ther – auch ein alter Bekann­ter. Fra­ge nicht, was sein zwei­ter Vor­na­me ist! Da bist Du eigent­lich schon vor­be­straft, wenn Du Adolf heißt. Vor allem, wenn das noch durch diver­se Tat­toos ein­schlä­gig doku­men­tiert ist.

Wie konn­ten wir nur Gün­ther A. ver­ges­sen! Wir waren wohl zu sehr auf die Tat­toos fixiert – und von denen haben bei­de eini­ge. Der Gün­ther (38) hat Runen, Reichs­ad­ler und den Horst Wes­sel. Der Pres­se­spre­cher des Lan­des­ge­richts Steyr hat Humor und sagt zur OÖN: „Wenigs­tens hat sich der Beschul­dig­te kein Haken­kreuz und auch das Gesicht nicht täto­wie­ren las­sen.

Ritterkreuz samt Hakenkreuz am Rücken...

Rit­ter­kreuz samt Haken­kreuz am Rücken

Stimmt! So konn­te der Gün­ther nur die schon erwähn­ten Tat­toos im Frei­bad zur Schau stel­len, was ihm die Ankla­ge wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung ein­brach­te. Die hat sich der Gün­ther Adolf aber auch wirk­lich red­lich erarbeitet!

„Bei dem Mann, der im Bezirk Steyr-Land wohnt und aus dem Raum Wels stammt, wur­den auch Com­pu­ter­fest­plat­ten beschlag­nahmt, die laut Staats­an­walt­schaft bewei­sen, dass er einen regen Han­del mit Ton­trä­gern ein­schlä­gi­ger Nazi-Bar­den und mit Hit­ler-Büs­ten betrie­ben habe.“ (OÖN.

Damit war aber beim Gün­ther noch lan­ge nicht Schluss! Auch im thia­zi-Forum soll er sich als för­dern­des Mit­glied her­um­ge­trie­ben und mit ein­fa­chen Paar­rei­men pro­fi­liert haben: „Trittst du als Deut­scher ein, soll dein Gruß Heil Hit­ler sein!“

Der Gün­ther sieht das alles einst­wei­len noch ganz anders, war nicht gestän­dig in den Ermitt­lun­gen. Ist ja auch fast ver­ständ­lich! Wäh­rend sich der Lea­sing­ar­bei­ter wegen Wie­der­be­tä­ti­gung spät, aber doch vor Gericht ver­ant­wor­ten muss, arbei­ten die Kame­ra­den von frü­her gera­de hef­tig an ihrer Kar­rie­re im Medienbereich.